An dieser Stelle machen wir auf interessante Veranstaltungen, Bücher, Retreats und Neuigkeiten aus der Welt des Dharma und darüber hinaus aufmerksam.
Die vorgestellten Inhalte entsprechen nicht notwendigerweise den Haltungen aller Mitglieder der Buddhistischen Gruppe Marburg. Das blaue Datum gibt an, wann wir dies hier veröffentlicht haben.
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4. September 2025
LAUT NACHGEDACHT
mit dem Bodhi College
Perspektiven und Schritte auf dem Weg
In einer deutschsprachigen Online-Folge präsentieren wieder jeweils zwei Lehrer:innen von Bodhi College im Wechselgespräch ihre Gedanken und Anregungen zur Praxis des Dharma für Menschen von heute.

Die Treffen finden jeweils Samstags am Nachmittag von 17:00 bis 19:00 Uhr statt. Beginn wird am 27. September sein. Mit dabei sein werden u. a. Yuka Nakamura, Akincano Weber, Gerit Stöcklmair und Christoph Köck. Allesamt profilierte Lehrer und Lehrerinnen des säkular ausgerichteten, von Stephen Batchelor mitgegründeten, Bodhi College.
Weitere Informationen und Anmeldung auf deren Website.
Kosten: Dana, auf Spendenbasis.
Eine Teilnahme kann, aufgrund eigener Erfahrungen, sehr empfohlen werden!
30. August 2025
Veranstaltungshinweise

Vom 3. bis 5. Oktober 2025 findet wieder ein
Maitri-Raumgewahrsein-Wochenende
in Marburg statt.
Angeleitet wird es von Anja Hutwelker und Hans-Peter Hulliger. Beide sind sehr erfahrene Maitri-Praktizierer.
Alle Infos zur Anmeldung und den Kosten finden sich in ihrem Flyer.
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Vipassana Retreat
Vom 2. bis 12. Oktober findet in Basthorst, in der Nähe Hamburgs, ein 10-Tage-Vipassanā-Retreat auf der Grundlage der Satipaṭṭhāna Sutta statt. Es wird von dem sehr erfahrenen Meditationslehrer Raimund Hopf geleitet.
Raimund wird systematisch durch die Satipaṭṭhāna Sutta leiten, um einen authentischen Zugang zu dieser Praxis zu ermöglichen.
Wir können Raimunds Retreats nur wärmstens empfehlen!
Aus der Ankündigung: Dieses Retreat richtet sich an Menschen mit Meditationserfahrung und buddhistischer Orientierung. Während des ganzen Retreats wird die innere Beschäftigung mit der Einsichtspraxis aufrecht erhalten. Bewusst verzichten wir auf Eindrücke, Augenkontakt, Lesen oder Ablenkung und beschäftigen uns schrittweise mit den „Anwendungen der Achtsamkeit“ bezogen auf den Körper, die Gefühle, das Herz und die Kontemplationen der Dhammas.
Anmeldeschluss: 4. September 2025
Anmeldung über die Website der Suttanta Gemeinschaft.

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Achtsamkeit und Gewahrsein können uns tatsächlich während des Tages begleiten. Manchmal fällt es leichter, wenn es ein Thema gibt, das im Hintergrund einfach mitläuft.
Hier ein paar Vorschläge:

28. Juli 2025
Das Tibethaus Frankfurt feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen und den 90. Geburtstags seines Schirmherrn, des 14. Dalai Lamas. Am 23. und 24. August 2025 besteht Gelegenheit diese glückliche Überschneidung in Frankfurt/M. ordentlich zu feiern.

10. Juli 2025
Bodhi College:
Core Teachings of the Buddha: The Heart of the Buddha’s Path of Awakening
Die Kernlehren des Buddha: Das Herzstück von Buddhas Pfad des Erwachens
Das Einjahresprogramm beginnt am 15. September. Es wird geleitet von Christina Feldman, Christoph Köck und Yuka Nakamura.
Anmeldung und weitere Informationen auf der Homepage des Bodhi College.
Kurssprache ist Englisch. Yuka und Christoph sprechen auch deutsch.
Der veredelnde Achtfache Pfad
Das vierwöchige Programm befasst sich mit der weisen Sicht, der rechten Anstrengung, dem rechten Samadhi und dem rechten Verstehen. Der Buddha beschreibt den Edlen Achtfachen Pfad als einen direkten Weg zu einer unerschütterlichen Befreiung des Herzens, die mitten im Leben kultiviert wird.
Christina Feldman wird den Kurs, der an vier Montagabenden (12. und 29. September, 6. und 20. Oktober 2025) stattfinden wird, leiten.
Infos und Anmeldung auf der Homepage des Bodhi College.
6. Mai 2025
Retreatgelegenheit in der Schweiz
9. bis 23. August 2025:
Sommerretreat „Metta und Vipassana“ auf dem Beatenberg (Schweiz)

Das diesjährige zweiwöchige Sommerretreat steht unter dem Motto liebevolle Freundlichkeit (metta) und Erkenntnis (vipassana). Geleitet wird es von Carol Wilson, Ursula Flückiger und Fred von Allmen. Der zeitliche Rahmen ermöglicht eine tiefe Erfahrung der Meditation und der Stille, die im „Alltagsgeschäft“ nicht immer leicht zu halten ist. Die Kurssprache ist Englisch. Die Einzelgespräche mit Ursula und Fred finden natürlich in der Sprache statt, die uns am leichtesten fällt. Bei Gruppengesprächen kommt es auf die Zusammensetzung an.
Vorsicht: Die traumhafte Lage des Zentrums kann bei mangelndem Gewahrsein zu sich verstärkenden Anhaftungen führen.
Anmeldung und weitere Informationen über die Homepage www.karuna.ch.
Mitfahrgelegenheit besteht diesmal nicht, eine gemeinsame Bahnfahrt für Interessenten aus dem Marburger Raum ließe sich organisieren. Nachricht genügt an info(at)metta.de.
4. Mai 2025
Buddhistische Fortbildung
Einmal alles, aber bitte in Stufen!
Im Rahmen der Reihe „bhāvanā“ veranstaltet die Deutsche Buddhistische Union (DBU) vom 24. bis 25. Mai 2025 ein Online-Wochenende zu den Stufenwegen in den verschiedenen buddhistischen Traditionen. Sicherlich eine gute Gelegenheit, sich mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Praxiswege vertraut zu machen.
Anmeldehinweise und weitere Informationen finden sich auf der Website der DBU.

18. Januar 2023
Veranstaltungstipp:
Am 11. Februar 2025 beginnt eine Reihe von Online Seminaren des Bodhi College mit Yuka Nakamura und Akincano M. Weber in deutscher Sprache.

Geeignet für Anfänger und Erfahrene in der Ausübung des Dharma
Denken als Hindernis – Denken als Entschleierung ➤ mit Yuka Nakamura und Akincano Weber
Virtuelle Salongespräche über ausgewählte zeitgenössische Dharma-Texte
Die online Seminare finden (fast) wöchentlich jeweils am Dienstag statt: 11, 18, 25. Februar, 11., 18., 25. März
Retreattipp
Im Seminarhaus Engl beginnt der diesjährige Retreatreigen mit einem Zen Sesshin mit Paul F. Shepherd (Chō-un). Wer es einmal mit Zen-Praxis versuchen möchte, ist bei Paul und natürlich im Engl bestens aufgehoben.
6 Tage Zen-Sesshin

Aus der Ankündigung: Das sino-japanische Wort Sesshin bedeutet «mit dem Herz in Berührung kommen». Das Herz oder der Geist (japanisch: Shin oder Kokoro) ist das wahre Selbst, das wahre Faktum, das allen Verstand übersteigt.
Hier im Sesshin wollen wir unsere Aufmerksamkeit nach innen richten, nur auf das, was wir jetzt gerade tun.
12. Januar 2025

Die Zeitschrift „Buddhismus aktuell“ hat einen YouTube Kanal eingerichtet, auf dem sie über ihre Aktivitäten berichtet. Vielleicht lohnt sich ein Blick.
Die neue Ausgabe mit dem Schwerpunkt „feiern“ ist gerade erschienen. Für Nichtbezieher (das Abo kostet 40 €, für Mitglieder der DBU ist sie im Beitrag enthalten) finden sich auf der Homepage immer einige Artikel.

15. Oktober 2024
Neues vom Bodhi College
Das Bodhi College bietet in Zusammenarbeit mit der buddhistischen Zeitschrift Tricycle einen sechs-wöchigen Online Kurs „Demystifying Nirvana“ (Entmystifizierung von Nirvana) an. Er beginnt am 11. November 2024.
Ein hochspannendes Thema, vorgestellt von drei erfahrenen Lehrern des säkularen Buddhismus.
Näheres auf der Homepage des Bodhi Colleges.

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Das Bodhi College feiert 10. Geburtstag
Feiern wir mit am 1. Dezember 2024, online oder live in London! Der Tagesplan findet sich auf der Website.
Das Lehrerkollegium diskutiert die Bedeutung und die Möglichkeiten ethischen Handelns in einer sich verändernden Welt. Dabei sein werden: ✧ Stephen Batchelor ✧ Martine Batchelor ✧ Christina Feldman ✧ Christoph Köck ✧ John Peacock ✧ Yuka Nakamura ✧ Akincano Weber ✧

Ein Klick auf das Bild führt zum Trailer auf Youtube.
4. Oktober 2024
Claude AnShin Thomas, ein bekannter Zen-Wandermönch wird im November 2024 in Frankfurt/Main einen Vortrag geben und ein Meditationsseminar leiten. Nähere Infos auf der Homepage des Zaltho Sangha.

29. September 2024
Viele Retreathäuser haben ihre Programme für 2025 online gestellt. Hier die Programme des Seminarhauses Engl, des Meditationszentrums Beatenberg und vom Haus der Stille in Roseburg.

Das Retreatprogramm 2025 des Seminarhauses Engl in Niederbayern steht jetzt online. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Es werden wieder viele Lehrerinnen und Lehrer Kurse aus unterschiedlichen buddhistischen Traditionen (Theravada, Zen, Grüne Tara…) anbieten.
Das landschaftlich sehr schön gelegene Haus wird von einer gemeinnützigen Stiftung getragen. Die Kurskosten sind weiterhin im überschaubaren Bereich – und das bei diesem schmackkaften Essen. Da macht das Gewahrsein des Kauens gleich noch mehr achtsame Freude…
An Himmelfahrt und über Ostern bietet Ursula Flückiger wieder Kurse mit dem Schwerpunkt Vipassana und Karuna (Mitgefühl) bzw. Metta (Herzensgüte) an.
Für das Retreat an Himmelfahrt wird es bei Interesse wieder eine Fahrgemeinschaft vom Marburg aus geben.
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Auch das Meditationszentrum Beatenberg im Berner Oberland hat die Programmvorschau 2025 bereits veröffentlicht. Man kann schon mal schauen, was es geben wird und das Retreatjahr planen.
Fred von Allmen und Ursula Flückiger werden einige Retreats leiten, aber auch u. a. Lama Irene, Yuka Nakamura, Carol Wilson, Akiñcano Weber und Lama Tilmann Lhündrup werden im Laufe des Jahres Kurse geben.
Anmeldungen sind ab 21. Oktober möglich. Bei manchen Retreats empfiehlt sich eine frühe Entscheidung, um gleich einen Platz zu haben und nicht auf der Warteliste zu landen. Prophylaktische, nicht sehr ernstgemeinte Anmeldungen sollten allerdings unterlassen werden.
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Das Haus der Stille in Roseburg bei Hamburg hat ebenfalls seine Programmvorschau für 2025 veröffentlicht. Anmeldungen sind ab 5. November möglich. Die Liste der Lehrerinnen und Lehrer ist wieder umfangreich und vielseitig. U. a. Angelika Wild-Regel und Yeshe Udo Regel sind dabei, Ursula Flückiger, Charlie Pils sowie Akiñcano und Yuka Nakamura vom Bodhi College, um nur wenige zu nennen.
21. September 2024

Die Deutsche Buddhistische Union (DBU) ist die Dachorganisation der Dhammapraktizierenden in der Bundesrepublik. Sie setzt sich zusammen aus Mitgliedsgemeinschaften aus allen Traditionen und vielen Einzelmitgliedern. Um die vielfältigen Angebote, darunter auch die Vierteljahreszeitschrift „Buddhismus aktuell“, aufrechterhalten zu können, ist sie auf Mitgliedsbeiträge (78,-€ pro Jahr für Einzelmitglieder) und Spenden angewiesen. Trotz einiger Sparmaßnahmen klafft eine ordentliche Lücke im Etat. Deshalb verlinken wir hier den dringenden Spendenaufruf und bitten um freundliche Erwägung einer Mitgliedschaft oder einer Spende. Mitglieder erhalten „Buddhismus aktuell“ regelmäßig kostenlos zugesandt.
„Wer wirklich nur um des Gebens willen gibt, wird auch etwas dafür bekommen, wie etwa Glück, Zufriedenheit und Geistesfrieden. […] Großzügigkeit jeder Art verkleinert das Ich, und deshalb ist sie die erste der zehn Tugenden (paramis), die entwickelt und beschützt werden müssen.“ (Ayya Khema, Die Ewigkeit ist jetzt. Scherz Verlag, 1998, S. 160 f.)
12. August 2024
Retreatempfehlung
Vom 5. bis 8. August 2024 leitet Raimund Hopf (Suttanta-Gemeinschaft, Buddha-Talk, Mitgefühl in Aktion) ein Anapanasati Retreat im Haus der Stille in Roseburg bei Hamburg.

Dies ist eine gute Gelegenheit, die Meditation der Achtsamkeit auf den Atem intensiver kennenzulernen und zu vertiefen.
Wir sind in der glücklichen Lage, Mitfahrmöglichkeiten von Marburg aus anbieten zu können.
Anfragen zum Mitfahren gerne per Email.
Weitere Infos zur Anmeldung und zum Retreat stehen auf der Homepage des Hauses der Stille.
Als Appetithappen und Hinweis auf die Bedeutung dieser Praxis hier ein kurzer Ausschnitt aus der Anapanasati Sutta in der Übersetzung des ehrw. Mettiko Bikkhu:
[…]„Ihr Bhikkhus, wenn die Achtsamkeit auf den Atem entfaltet und geübt wird, ist sie von großer Frucht und großem Nutzen. Wenn die Achtsamkeit auf den Atem entfaltet und geübt wird, vervollkommnet sie die vier Grundlagen der Achtsamkeit. Wenn die vier Grundlagen der Achtsamkeit entfaltet und geübt werden, vervollkommnen sie die sieben Erwachensglieder. Wenn die sieben Erwachensglieder entfaltet und geübt werden, vervollkommnen sie wahres Wissen und Befreiung.“
„Und wie, ihr Bhikkhus, wird die Achtsamkeit auf den Atem entfaltet und geübt, so daß sie von großer Frucht und großem Nutzen ist?“
„Da setzt sich ein Bhikkhu nieder, nachdem er in den Wald oder zum Fuße eines Baumes oder in eine leere Hütte gegangen ist; nachdem er die Beine gekreuzt, den Oberkörper aufgerichtet und die Achtsamkeit vor sich gegenwärtig gehalten hat, atmet er völlig achtsam ein, achtsam atmet er aus.“
„Wenn er lang einatmet, versteht er: ,Ich atme lang ein‘; oder wenn er lang ausatmet, versteht er: ,Ich atme lang aus.‘ Wenn er kurz einatmet, versteht er: ,Ich atme kurz ein‘; oder wenn er kurz ausatmet, versteht er: ,Ich atme kurz aus.‘ Er übt sich so: ,Ich werde einatmen und dabei den ganzen Atemkörper erleben‘; er übt sich so: ,Ich werde ausatmen und dabei den ganzen Atemkörper erleben.‘ Er übt sich so: ,Ich werde einatmen und dabei die Gestaltung des Körpers beruhigen‘; er übt sich so: ,Ich werde ausatmen und dabei die Gestaltung des Körpers beruhigen.’“[…]
Quelle: www.suttacentral.net
10. August 2024
Die Deutsche Buddhistische Union (DBU) veranstaltet am 16. August ihr viertes Colloquium zum Thema „Was ist Geist?“

Die Diskutanten sind Dr. Olga Klimecki, Prof. Dr. Thomas Metzinger, Dr. Dagmar Schwerk und Prof. Gerd Scobel.
Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen stehen auf der Homepage der DBU.
19. Juli 2024


Die Buddhistische Akademie Berlin Brandenburg bietet einen Live-Vortrag von Bruder Freiheit an.
Wir werden uns im Rahmen unseres donnerstäglichen Meditationsabends online via Zoom zuschalten.
Bruder Freitag ist buddhistischer Mönch und ein direkter Schüler Thich Nhat Hanhs.
Die Anmeldelinks findet ihr auf der Homepage der Buddhistischen Akademie.
18. Juli 2024
Aus der Arbeitsgemeinschaft Krieg und Frieden der DBU kommt gerade ein Aufruf zur Friedfertigkeit. Er sei dringend zur Lektüre empfohlen.

Viel zu lange herrschte der Eindruck vor, dass Praktizierende des Dharma sich lediglich um ihren inneren Frieden kümmern und die gesellschaftlichen Umstände und die darin sich durchsetzenden Interessen, aus denen viel Leid erwächst, wenig Beachtung finden. Dass buddhistische Praxis nicht notwendig affirmativ gegenüber den jeweiligen Herrschaftsformen, unter denen sie stattfindet, sein muss, kommt langsam in den Fokus auch der innerbuddhistischen Diskussionen.
Deshalb sei hier nochmals auf die Ausführungen Thanissaro Bikkhus über Dhamma und Krieg sowie den Aufsatz Brian Daizen Victorias über Dharma, Anhaftungen und Nationalismus hingewiesen.
27. Juni 2024
Khenpo Tsültrim Gyamtso ist verstorben

Khenpo Tsültrim Gyamtsos Schüler haben eine Mitteilung über die Umstände seines Todes veröffentlicht. Ein Blick auf seine Homepage lohnt sich immer. Dort finden sich Berichte über seine vielfältigen Aktivitäten, Unterweisungen, Lieder (er hat uns immer wieder aufgefordert zu singen, um einen weiteren Eingang für den Dharma zu schaffen), Texte und vieles mehr.
Einer seiner Schüler hat einen bewegenden und gleichsam inspirierenden Nachruf, der ein Hinruf ist, veröffentlicht:
„Sein warmherziges, zutiefst entwaffnendes Lachen war wie ein mächtiges Donnerbeben, das
den Boden wegzog und doch schweben ließ.“
31. Mai 2024
Klänge des Erwachens
Gerade ist die Sommer-Ausgabe des us-amerikanischen buddhistischen Magazins „Tricycle – The Buddhist Review“ erschienen. Neben anderen interessanten Artikeln findet sich dort ein Interview von Stefan Kunze mit dem Jazz-Musiker Miguel Atwood-Ferguson.
Bewegend erläutert er darin, wie ihm seine buddhistische Praxis aus depressiven Zuständen herausgeholfen hat und welche Einfluss sie auf sein Leben und Schaffen als Musiker hat.
Es ist doch immer wieder schön zu hören, dass unsere Praxis, unabhängig von der jeweiligen Tradition, Wirkung entfaltet, wenn sie wirklich mit Interesse und Enthusiasmus geübt wird.

Das sehr interessante Interview in kann deutscher Übersetzung heruntergeladen werden. Herzlichen Dank an dieser Stelle an „Tricycle“ für die freundliche Genehmigung dafür.
Miguel Atwood-Ferguson hat sein Debut-Album mit eigenen Kompositionen veröffentlicht: „Les Jardins Mystiques Vol. 1“.
Es ist sehr hörenswert und als Schallplatte (der Redakteur ist begeistert und freut sich bereits darauf), CD, Download (auf Bandcamp) und über die üblichen Streamingdienste verfügbar.
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Neue Bücher
Das buddhistische Waldkloster Muttodaya im Frankenwald hat unserer Gruppe großzügig eine Reihe von großartigen Büchern geschenkt. Wer sich näher mit der thailändischen Waldklostertradition beschäftigen möchte, wird sicher fündig. Die Bücher stehen nun auch zur Ausleihe in Marburg zur Verfügung. Näheres zum Ausleihverfahren und die Gesamtliste der verfügbaren Bücher steht auf der Homepage unter „Dhammabibliothek“. Die Neuzugänge werden in Kürze eingepflegt, können aber schon hier begutachtet werden.
17. April 2024
2. Mai 2024: Dharma Abend mit Fred von Allmen im Kalyana Mitta in Basel

Vortrag und Austausch mit Fred von Allmen über
«Befreiung vom Anhaften an Ansichten und Meinungen» (auf Deutsch)
Beginn: 19:25 Uhr
Der Abend im Basler Zentrum Kalanya Mitta wird auch über Zoom zugänglich sein (Siehe Flyer)
Wer in online und trotzdem in Gemeinschaft daran teilnehmen möchte, kann dies mit uns in der Biegenstraße tun. Wir werden uns im Rahmen unseres regelmäßigen Donnerstagabends (wir beginnen in Marburg wie immer um 18:45 Uhr) zuschalten.
Der Teilnahme ist kostenlos bzw. auf Spendenbasis. Unser Spendenschweinchen wird bereitstehen. Wir werden die Spenden des Abends vollständig weiterleiten. Kommt zuhauf!
10. April 2024
Pfingstretreat für junge Leute im Kloster Wassermond
Die ehrw. Shifu Simplicity und der ehrw. Tenzin Peljor werden ein Retreat (18. bis 20. Mai 2024) anleiten, das sich besonders für junge Leute empfielt, die sich mit dem Dharma intensiver auseinandersetzen wollen.
Der Infoflyer liegt bei uns in der Biegenstraße aus.
Anmeldungen an info@kloster-wassermond.de
Ort:
Chan-Kloster Wassermond
Am See 3
03172 Schenkendöbern

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Sonderausstellung „Buddhismus“ im Übersee Museum Bremen

Noch bis zum 2. Juni 2024 verlängert wurde die Ausstellung zum Thema „Buddhismus“. Auf der Homepage des Übersee Museums können einige Statuen dreidimensional betrachtet werden. Ein Besuch Bremens lohnt sich derzeit also besonders.
Es gibt einen Flyer zur Ausstellung. Das Museum liegt verkehrsgünstig gleich neben dem Bremer Hauptbahnhof.

12. März 2024
Wochenendseminar zum Herz-Sutra

Das Buddhistische Zentrum Freiburg veranstaltet ein Wochenendseminar zum Herz-Sutra mit Shabdrung Rinpoche. Es findet statt vom 19. bis 21. April, wobei der Sonntag wohl für eine Einweihung in die Dorje Sempa Praxis gedacht ist.
Wir können eine Mitfahrgelegenheit ab Marburg anbieten, da Mitglieder unserer Gruppe teilnehmen werden. Bei Interesse, einfach per Email anfragen.
16. Februar 2024
Für Kurzentschlossene:
Die Brahmaviharas als Einsichtspraxis
Eine gute Gelegenheit die wertvolle Praxis der Brahmaviharas mit zwei von Metta, Karuna, Mudita und Upekkha erfüllten Lehrerinnen gründlicher kennenzulernen.
Es sind tatsächlich noch Plätze frei!
Nähere Infos auf der Website des Bodhi College.

11. Februar 2024
Maitri Space Awareness
24. bis 26. Mai 2024
An diesem Wochenende findet der Kurs „Heilige Natur“ mit Andrea Hutwelker und Hans-Peter Hulliger in und um Amöneburg statt.
Aus der Einladung: „Die Maitri-Übungen von Trungpa Rinpoche bringen uns in direkten Kontakt mit uns selbst, mit unseren Emotionen, Schmerzen, Faulheit, Ärger…. Solange diese scheinbaren Schattenseiten uns im Weg sind, können wir uns nicht für Andere öffnen und auch nicht für die Natur und für die Elemente, aus denen wir alle bestehen. Im Maitri-Wochenende können wir ungewohnte, überraschende Erfahrungen machen, die uns öffnen können für andere Menschen und für die Natur, in der wir leben.“
Das vollständige Einladungschreiben mit den Anmeldeinformationen steht zum Download bereit.
Frühzeitige Anmeldung erleichtert den Anbietern die Planung und wird mit einem Frühbucherrabatt belohnt.
4. Februar 2024
2024: Zeit für Retreats im ENGL
Im Seminarhaus Engl in Unterdietfurth/Niederbayern finden über das Jahr unterschiedliche buddhistische Retreats mit verschiedenen Lehrerinnen und Lehrern in wunderschöner Umgebung und mit toller Verpflegung statt.
Ein Blick in das Programm lohnt sich immer. Auch aus unserem Kreis wird das Angebot gerne genutzt.
Sicher ist bereits, dass für „Vipassana an Himmelfahrt“ mit der ausgezeichneten Lehrerin Irene Bumbacher (ausgebildet von Fred von Allmen!) eine Mitfahrgelegenheit von Marburg bzw. Bad Nauheim angeboten werden kann. Anfragen gerne an info(at)metta.de.
13. Dezember 2023
Die Spaltung der Karma Kagyü Linie des tibetischen Buddhismus scheint einem Ende zuzugehen. Seit es zwei Karmapas (Oberhäupter/Linienhalter) gibt, haben sich zwei Fraktionen gebildet, die trotz gleicher Tradition getrennte Wege gegangen sind. Vor einiger Zeit gab es bereits Treffen der Beiden. Jetzt haben sie wohl entschieden, die Linien wieder zusammenzuführen und die Spaltung zu überwinden. Diese Absicht drücken sie in einem gemeinsamen Schreiben aus.
Auch wenn es unterschiedliche Entwicklungen gab und sich in Asien verschiedene Schulen gründeten (Theravada, Mahayana, Vajrayana), ist es letztendlich doch „Ein Dharma“. Das stimmt zuversichtlich.

1. Dezember 2023
Mitgefühl in Aktion
Die buddhistische Hilfsorganisation M.i.A. unterstützt vielfältige Projekte in aller Welt. Als Beispiel seien die Binnenflüchtlinge in Myanmar (Burma) genannt, die wie die gesamte Bevölkerung unter einem entsetzlichen gewalttätigen und unterdrückerischen Militärregime leidet, das sich durch die Ausbeutung von Mensch und Natur die Taschen vollstopft. Jeder Euro hilft den Menschen beim Überleben. Ohne diese „Tropfen auf den heißen Steinen“ sähe es noch düsterer für die Leute dort aus.
Weitere Informationen und das Spendenkonto stehen auf der Homepage von „Mitgefühl in Aktion“.

14. November 2023
Interessante Online-Veranstaltungen und mehr aus naher Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit
Am 19. November 2023 gibt es von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr wieder einen „Buddha-Talk„. Diesmal mit der deutschen Nonne Ayya Agganyāni, die über „Erkennen, was die Welt zusammenhält“ sprechen wird.
Auf der Homepage von Buddha-Talk finden sich weitere Informationen und auch der Zoom-Link zur Veranstaltung.

Die Deutsche Buddhistische Union (DBU) hat am 25. August ihr drittes Kolloquium zur Frage „Was ist Geist“ abgehalten. Diesmal waren Dr. Christof Koch (Neurowissenschaftler), Dr. Karl Brunnhölzl (Übersetzer und Dharmalehrer) sowie Dr. Julia Stenzel (Zentrum für buddhistische Studien der Universität Kathmandu) mit von der Partie. Gerd Scobel übernahm wieder die Moderation.
Das Video dazu wird von der DBU auf deren Homepage zur Verfügung gestellt.
Das Meditationszentrum Beatenberg hat das Jahresprogramm 2024 herausgegeben. Es ist in gedruckter Form donnerstags bei uns erhältlich. Online steht es auf der Homepage des Beatnberges. Manche Kurse sind schnell ausgebucht, deshalb empfiehlt es sich, nicht zu lange mit der Anmeldung zu warten. Ein Platz auf der Warteliste führt allerdings meist dazu, dass doch noch eine vergleichsweise kurzfristige Teilnahme möglich ist. Auch dieses Jahr gibt wieder eine breite Palette an Angeboten von kurzen und längeren Retreats. Es gibt wieder viele Gelegenheiten intensiv Vipassana und Metta zu üben, aber auch Mahamudra mit Lama Tilmann Lhündrub und die Grüne Tara sind beispielsweise dabei.

Die Theravada AG der DBU hat gerade den neuen Newsletter mit aktuellen Neuigkeiten, Büchern, Veranstaltungen und Retreats aus der Welt des frühen Buddhismus verschickt. Wer ihn nicht abonniert hat, kann ihn online anschauen.
3. November 2023
ZEN als Weg des Lauschens auf das, was ist.
Was kann es Schöneres geben als ein Kalenderjahr mit einem inspirierenden Retreat zu beginnen! Dazu gibt es eine Gelegenheit:
Vom 23. – 28. 01. 2024 findet im idyllisch gelegenen Waldhaus am Laacher See ein 5-Tages-Sesshin (Retreat) mit Genjo Marinello Roshi statt.
Nachdem wir im Rahmen unseres Donnerstagabends am 2. November bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die Praxis des Zen erhalten haben, wäre dieses Sesshin eine gute Gelegenheit, einen Zen-Lehrer der Rinzai-Tradition kennenzulernen und etwas intensiver mit diesem Praxisweg Bekanntschaft zu machen.

Weitere Informationen zum Sesshin und zur Anmeldung findet ihr auf dem Flyer, den wir auf der Homepage hinterlegt haben.
23. Oktober 2023
Lass den Buddha in dir meditieren…

Am 25. November 2023 wird unser (dritter) Praxistag stattfinden.
Die Teilnahme ist wieder kostenlos. Ein Mittagessen ist gesichert. Spenden (Dana) zum Beispiel für das Essen sind möglich, aber nicht Bedingung. Das kleine Spendenschweinchen steht am üblichen Ort.
Wir freuen uns wieder auf einen erkenntnisreichen Tag der Praxis mit euch.
Anmeldungen bitte per Email an info(at)metta.de. Schreibt bitte dazu, ob ihr ganztägig, vormittags oder nachmittags teilnehmen werdet.
Nähere Informationen stehen hier.
14. Oktober 2023
Unser 6. Infobrief mit kurzen Berichten über unsere Aktivitäten in den drei Zeiten und interessanten Dharmatipps ist am 14. Oktober erschienen. Wer ihn automatisch erhalten möchte, kann sich dafür unter „Kontakte“ anmelden. Online ist er hier nachzulesen.
09. Oktober 2023
Der Vipassanalehrer Fred von Allmen wird am 26. Oktober wieder einen Vortrag (Thema s. u.) im Kalyana Mitta in Basel geben. Wir werden via Zoom wieder dabei sein. Unser Donnerstagabend beginnt wie immer um 18:45 Uhr.
Alle Nichtmarburger laden wir ein, der Veranstaltung ebenfalls von zuhause beizuwohnen.
Was sich an diesem Abend in unserem Spendenschweinchen einfindet, wird komplett als Dana gespendet, gemäß dem alten Motto „Großzügigkeit ist eine Zier, innerlich ärmer ist man ohne ihr“.
Der Link zum Spendensystem ist im Foto nicht anklickbar.

15. September 2023
VIPASSANA MEDITATIONSRETREAT
Gewahrsein, befreiende Erkenntnis, mitfühlende Verbundenheit, mit Fred von Allmen und Irene Bumbacher
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 19:00 Uhr
bis Sonntag, 22. Oktober 2023, 14:00
Ort: Landguet Ried, bei Bern (Schweiz)
Mit kontinuierlicher Achtsamkeit und wohlwollendem Gewahrsein erforschen wir im direkten Kontakt mit unserer gegenwärtigen Erfahrung die wahre Natur von Körper, Herz und Geist. Die unmittelbare Einsicht in die unbeständige, nicht-erfassbare Natur allen Erlebens ermöglicht tiefes inneres Loslassen und Annehmen. Dadurch entstehen mehr Gelassenheit und innere Freiheit, was ein Erleben von Verbundenheit allen Seins und von Liebe und Mitgefühl ermöglicht.
Mit Ausnahme von Vorträgen, Anleitungen und Gesprächen mit den Lehrenden verläuft der Kurs im Schweigen und frei von Kommunikationsmedien.
Die Kursteilnahme setzt weder eine religiöse Zugehörigkeit noch die Identifikation mit buddhistischen Ideen oder Grundsätzen voraus. Wesentlich ist hingegen das Interesse an einer konsequenten Meditationspraxis. Da diese kontinuierliche Praxis im Schweigen anspruchsvoll sein kann, erfordert sie eine gewisse innere Stabilität und körperliche und psychische Gesundheit.
Anmeldung und weitere Informationen
Es gibt eine Mitfahrgelegenheit ab Marburg bzw. Bad Nauheim. Abfahrt in Bad Nauheim ca. 13:15 Uhr. Bei Interesse bitte Email an info(at)metta.de.
22. August 2023
MAITRI-Raumgewahrsein: Ein Wochenendseminar in Marburg
„Das Spiel der Energien in uns und in der Natur entdecken.“
Von Freitag, 13. – Sonntag, 15. Oktober 2023 findet in Marburg wieder ein Maitri-Seminar statt. Es wir geleitet von Anja Hutwelker und Hans-Peter Hulliger. Nähere Informationen und die Anmeldeformalitäten können dem Flyer entnommen werden.
6. August 2023
Das Kamalashila Institut in Langenfeld in der Eifel bietet im Rahmen seines Online-Campus ein interessantes und lohnenswertes Seminar an:
„Der kurze Text Unser Buddha-Herz Aufzeigen des Dritten Karmapas, Rangdschung Dorje (1284–1339), ist eine Zusammenfassung der wesentlichen Punkte aus Maitreyas Uttaratantra, seinem langem Werk über die Buddhanatur (tathāgatagarbha). Der Dritte Karmapa kombiniert in meisterhafter Weise die Darstellung unseres Buddha-Herzens mit Elementen des Yogācāra und des Madhyamaka innerhalb der Schentong Sichtweise sowie mit der Mahāmudrā-Tradition. Somit präsentiert seine Schilderung der Sichtweise in diesem Text die letztendliche Bedeutung von Sūtra und Tantra, während seine die Erfahrung betonenden Praxisunterweisungen der Mahāmudrā-Herangehensweise entsprechen, die Natur des Geistes direkt aufzuzeigen und sich mit ihr vertraut zu machen. Die Ausführungen des Karmapas werden durch den Kommentar von Dschamgön Kongtrül Lodrö Thaye (1813–1899) und andere Materialien ergänzt.
Dieser Kurs ergründet das uns allen innewohnende Herz eines Buddhas durch Vortrag, Gelegenheit zur Diskussion und kurze Kontemplationen des Themas.
Er ist auf zwei Wochenenden (nächster Termin wird noch bekanntgegeben) angelegt.“
Der Kurs findet vom 15. bis 17. September 2023 statt. Die Anmeldung ist noch möglich. Karl Brunnhölzl ist ein Schüler von Khenpo Tsültrim Gyamtso und Autor des Buches: „Das Herzinfarkt-Sutra – Ein Kommentar zum Herz-Sutra“.
Eine gemeinsame Teilnahme wäre denkbar, sollten sich über den Redakteur hinaus weitere MarburgerInnen anmelden. Dies würde die Dynamik während der Meditationsphasen möglicherweise erhöhen.
3. August 2023
Der Dhammapala Verlag aus Kandersteg/Schweiz hat die verdienstvolle Aufgabe gemeistert und vor einiger Zeit die gesammelten Lehren von Ajahn Chah ins Deutsche übertragen. Gemäß der buddhistischen Tradition, dass die Dhammalehren jedem zugänglich sein sollen, stellt er sie kostenlos zur Verfügung. Eine ebenso gute alte Tradition ist die des Dana, der Großzügigkeit. Es scheint angemessen, an dieser Stelle an eine Spende an das Kloster Dhammapala zu denken, wenn die Datei heruntergeladen wird.
Ein Klick auf das Bild hilft weiter.

Die Buddhistische Akademie Berlin-Brandenburg bietet einen sehr interessanten Vortragszyklus an, den wir gerne empfehlen.

19. Juli 2023
Kurzbericht vom Besuch des Karmapa in Bad Salzungen mit ein paar Fotos

Die Unterweisungen von Karmapa Thaye Dorje waren sehr inspirierend. Hier geht es zum Kurzbericht.
30. Juni 2023
17. Karmapa Thaye Dorje lehrt in Deutschland
Vom 14. bis 17. Juli 2023 wird Karmapa Thaye Dorje (einer der beiden, die diesen Titel zur Zeit für sich reklamieren) das Zentrum Dhagpo Möhra besuchen und Unterweisungen in Bad Salzungen (Thüringen) geben. Über die Homepage des Zentrums kann man sich noch anmelden. Dies ist eine seltene Gelegenheit, einen der Linienhalter der Karma Kagyü Linie in personam zu erleben.
Von Marburg gibt es eine Mitfahrgelegenheit. Anfragen bitte über die Kontakt Seite.
Anschließend wird er in Ulm im Bodhi Path Renchen-Ulm lehren (21. 7. bis 23. 7.)

19. Juni 2023
Die Brahmaviharas – Die vier unermesslichen Herzensqualitäten
Nachdem wir uns in jüngster Zeit während unserer donnerstäglichen Meditationsabende und im Rahmen eines Retreats mit Ursula Flückiger im Seminarhaus Engl häufiger mit den Brahmaviharas beschäftigt haben, passt es gut, dass sich in der Mediathek des Ekayana-Instituts nun die Abschrift von Vorträgen Lama Tilmann Lhündrups anlässlich eines Meditationskurses im Jahr 2022 findet.
Auf sehr einfühlsame und persönliche Weise erläutert Lhündrup die vier Qualitäten.
Die Mediathek wird auf ehrenamtlicher Basis geführt und gepflegt. Eine kleine Spende für den Download trägt bestimmt zur Sicherung des Angebots bei. Eine gute Gelegenheit, Großzügigkeit und Wertschätzung zu üben.
9. Juni 2023
Gewahrsein am Computer, bei der Arbeit, beim Kochen, Lesen, Lernen…

Schon vor langer Zeit hat Zen Meister Thich Nhat Hanh (1926-2022) eine kleine App vorgestellt, die in festgelegten oder zufälligen Abständen eine Glocke erklingen lässt, die uns daran erinnert, einfach mal kurz innezuhalten, die Achtsamkeit auf den Atem oder ein anderes Meditationsobjekte zu lenken, aus unseren Tagträumen zu erwachen und den Geist für einen Moment zu weiten.
Die App gibt es weiterhin kostenlos in den entsprechenden stores oder als browserbasierte Version, was wir gerne empfehlen.
24. Mai 2023

Retreats sind eine wichtige Institution auf dem Pfad. Es gibt sie in allen Traditionen und in unterschiedlichen Formen. Einige unserer Mitglieder waren gerade in einem Vipassana Schweigeretreat geleitet von Ursula Flückiger im Seminarhaus Engl. Davon inspiriert geben wir gerne Retreat Informationen anderer Gruppen und Traditionen weiter.
Wer einmal ein Fastenretreat mit Unterweisungen zum Uttaratantra Shastra ausprobieren möchte, kann dies bei der Drikung-Kagyü Gemeinschaft im Drikung Tashi Jong Landzentrum in Wipperfürth tun.
Nähere Informationen finden sich auf deren Homepage. Eine Anmeldung ist wohl noch möglich.
30. April 2023
Eine aktuelle Nachricht des Buddhistischen Zentrums Freiburg:
Liebe Dharmafreunde,
Wir laden Euch ganz herzlich ein:
„Gewahrsein entwickeln“
mit Lama Tilmann Lhündrup
Praxisorientiertes Curriculum
Wochenende Sa 13. und So 14. Mai 2023
Kurszeiten jeweils von 10:00 -13:00 und 15:00 -18:00 Uhr
Der Unterricht orientiert sich an den Erfahrungen der TeilnehmerInnen.
Viele kleine Übungen und Meditationen ermöglichen ein direktes Erleben, über das wir uns dann für ein tieferes Verstehen in der Gruppe austauschen.
Wir stützen uns dabei auf das Meditationshandbuch des Neunten Karmapa „Mahamudra — Ozean des Wahren Sinnes“ (siehe Hinweis unten bei „Organisatorisches“) zusammen mit Ausschnitten aus den Lehrreden von Buddha Shakyamuni.
Dabei erspüren wir, wie ein Weg in tieferes Gewahrsein für uns selbst aussehen könnte und wie wir ihn durch tägliche Praxis stärken können. Wir werden viele wichtige Punkte der buddhistischen Lehre berühren, wobei aber stets das Hervorbringen des liebevollen Gewahrseins als Herz des Erwachens im Zentrum steht.
Die Wochenenden sollten jeweils als Ganzes besucht werden, um einen harmonischen Gruppenprozess zu ermöglichen.
Es gibt keine Voraussetzung für die Teilnahme, jeder ist willkommen, auch wenn die vorherigen Wochenenden nicht besucht wurden!
BITTE BEACHTEN
Der Kurs findet NICHT in der großen Aula der Weiherhofschule statt, sondern im Meditationsraum im Buddhistischen Zentrum in der Stadtstraße 7, Freiburg.
Die Teilnehmerzahl ist auf 80 begrenzt. Es sind noch ca. 20 Plätze frei.
Es gibt keine ZOOM Übertragung.
Eine Audio-Aufnahme wird es aber auf jeden Fall geben, einige Wochen nach dem Kurs.
Eine verpflichtende Anmeldung ist notwendig:
bitte per e-Mail an thomas@buddhistisches-zentrum-freiburg.de
Wer sich schon angemeldet hat und die Mail bestätigt bekommen hat, bitte nicht nochmals anmelden (Spart auch hier Zusatzaufwand, Danke!)
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Organisationsgebühr für den Kurs:
Nicht-Mitglieder 70 € (Spenden erbeten)
Mitglieder 50 € (Spenden erbeten)
Bezahlung bitte bar an der Kasse – bitte KEINE Überweisungen, denn die würden uns die Abrechnung enorm erschweren.
Bitte mitbringen:
- Bitte bring Dein Sitzkissen – unsere werden nicht ausreichen. (Für Tischchen wird kein Platz sein…)
- Das zugrundeliegende Buch „Ozean des wahren Sinnes“ vom Karmapa Wangtchug Dordje ist hilfreich.
Bitte gib uns möglichst vorab Bescheid, ob Du eines erwerben möchtest, damit wir genügend Exemplare bestellen können. - Der Meditationsraum sollte in der Zeit ein Ort des Schweigens und Ruhens sein.
- Bitte keine Getränke in der Gompa außer Wasser
- Im Dharmaraum und der Bibliothek (und bei schönem Wetter natürlich auch draußen) sowie in zwei Partyzelten im GartenPausengetränke
gibt es die Möglichkeit für Austausch oder ein mitgebrachtes Vesper. Ansonsten gibt es in der Umgebung zahlreiche Möglichkeiten für Mittagessen. - Bitte komm am Samstag rechtzeitig. Das hat bisher sehr gut geholfen, den Einlass pünktlich zum Beginn um 10 Uhr zu beenden. Ab 9 Uhr ist die Gompa offen.
29. April 2023
In eigener Sache VI

Unser vierter Infobrief ist erschienen.
Er kann hier heruntergeladen werden. Wer sich über „Kontakte“ eingeschrieben hat, erhält den Infobrief und die Themen des Donnerstags automatisch.
29. März 2023
„Buddhismus aktuell“ über Buddhismus im Westen

Die neue, gerade erschienene, Ausgabe 2-2023 von „Buddhismus aktuell“ beschäftigt sich in seinem Schwerpunkt mit einem für uns Dharmapraktizierende im Westen wichtigen Thema.
Der Buddhismus mit seinen Wurzeln in der Gangesebene des eisenzeitlichen Indiens (heute in weiten Teilen Nepals) und den folgenden Prägungen durch die asiatischen Gesellschaften, in denen Gotamas Lehren Fuß fassen konnten (manchmal auf Druck der jeweils diktierenden Könige/Herrscher), hat seinen Weg nach Europa, Amerika und Australien gefunden. Viele kulturelle und rituelle Ausprägungen sind uns Westlern fremd und werden manchmal als antiquiert oder unwesentlich zurückgewiesen. In diesem Heft wird versucht, Diskussionen in Gang zu setzen, die sich um diese Fragen drehen und sicherlich notwendig sind.
Es finden sich Beiträge von u. a. dem britischen Dzogchenlehrer James Low (möge er schnell genesen), Christian Dillo, Thomas Metzinger und Vajramala.
Hervorgehoben sei der Beitrag Franz-Johannes Litschs mit dem vielsagenden Titel „Warum … der westliche Buddhismus westlich, aber nicht buddhistisch ist“.
Der Autor stellt sich der kritischen Frage, inwiefern tätiges Mitgefühl bei den westlichen Buddhisten in ihrer Praxis eine Rolle spielt. Er benennt die gegenwärtigen Kriege auf allen Kontinenten, die Folterungen, den Hunger und Durst, dem so viele Menschen in aller Welt ausgesetzt sind, durchaus unter Beteiligung demokratischer Gesellschaften.
Er fragt: „Wo sind das unter deutschen Buddhistinnen und Buddhisten drängende Themen? Wo artikulieren Theravadins deutlich und öffentlich wahrnehmbar Achtsamkeit und Mitgefühl für diese Leiden? Wo zeigen sich Solidarität, Hilfe, Unterstützung? Wo sind die vielen helfenden und heilenden mahayanischen Bodhisattvas? Wo kommen die hier aufgeworfenen Themen in einem nennenswerten Umfang in den buddhistischen Zentren, Seminarhäusern, Gemeinschaften, Belehrungen, Retreats, Meditationsabenden vor? […] Im Ausfindigmachen von Ausflüchten und Ausreden, dem Weg der Befreiung vom Ego nicht ernsthaft zu folgen, sind viele Buddhist:innen enorm erfinderisch.“ (S. 9)
Das sind deutliche Worte, über die sich nachzudenken lohnen wird. Wir werden dies in unseren Gruppenabenden aufgreifen.
29. März 2023
In eigener Sache V
Buddhistische Gruppe Marburg | 1. Praxistag

Wir haben es geschafft.
Der erste Praxistag unserer Gruppe ist schon Geschichte. 15 Menschen haben teilgenommen, zeitweilig oder (meist) komplett. In der Abschlussrunde herrschte Einigkeit, dass dieses Projekt gelungen ist. Wir kamen überein, dass es unbedingt Wiederholungen (Plural!) geben sollte. In welchem Rhythmus und unter welchen Bedingungen das zu schaffen ist, wird ausgelotet. Weiteres Feedback und Anregungen sind sehr erwünscht.
Natürlich hatte der Tag seine Höhen und Tiefen. Manche Rücken oder Knie machten sich im Verlauf des Tages bemerkbar. Auch die Motivation und das Interesse sind durchaus schon mal Schwankungen unterworfen. Aber die Dynamik und das „Kraftfeld“ (Markus) der Gruppe hat enorm geholfen. Es macht eben doch einen Unterschied, allein für sich zu üben (was natürlich eine gute Idee ist und unbedingt gemacht werden sollte) oder in einer Gemeinschaft. Obwohl – oder vielleicht gerade weil – wir uns an das edle Schweigen gehalten haben, entstand eine sehr unterstützende Atmosphäre. Gute Kommunikation muss nicht immer über Worte stattfinden.
Ayya Tisaranis inspirierender Vortrag nach dem Mittagessen über die fünf Silas und deren Einfluss auf unser Leben und unsere Praxis hat den Tag auf wunderbare Weise abgerundet. Sie hat angeboten, uns weiterhin zur Seite zu stehen. Herzlichen Dank, Ayya! Sadhu! Sadhu! Sadhu!
Ein wichtiges Element waren auch Thedas kluge Anleitungen zu den achtsamen Yogaübungen, die für eine ordentliche Belebung des Kreislaufs und die Auffüllung des Energiehaushalts gesorgt haben.
Wie wäre der Tag ohne Andreas wunderbare Linsensuppe verlaufen? Sicher ganz anders. Es herrschte Begeisterung angesichts des Wohlgeschmacks. Der großzügigen Köchin und Bodhisattvi sei auch auf diesem Wege ganz herzlich gedankt.
Und natürlich last not least Dank an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die dies alles möglich gemacht haben, durch Anwesenheit, noble Kuchen-, Brot-, Tee- oder Obstspenden.
Nach dem Praxistag ist vor dem Praxistag!
22. März 2023
In eigener Sache IV

Nach ein wenig Organisation, Bedenklichkeiten und hin und her Überlegungen findet nun am Samstag, 25. 03. 2023 unser erstes Ein-Tages-Gruppenretreat statt. Für einen Tag widmen wir uns intensiv der Praxis. Die zur Verfügung stehenden Plätze waren schnell vergeben, ohne große Außenwerbung dafür zu machen. Das spricht für unsere kleine zusammenwachsende Gemeinschaft.
Bei Interesse, auch von außerhalb, wiederholen wir dies natürlich immer wieder (man kann fest davon ausgehen!). Deshalb sind Anfragen erlaubt und gern gesehen.
Sollten unsere räumlichen Möglichkeiten einmal überfordert sein, kümmern wir uns um Ersatz. Es muss ja nicht gleich die Aula einer Schule sein, wie bei Lama Tilmann Lhündrups Gewahrseins-Wochenenden in Freiburg. Dort sieht man, dass die Atmosphäre und Dichte der Praxis nicht an Äußerlichkeiten hängt.
Aber jetzt sind wir froh und glücklich, es schon einmal so weit gebracht zu haben.
Ayya Tisarani aus dem Nonnenkloster Sirisampanno bei Hannover hat großzügigerweise angeboten, uns an diesem Tag Unterweisungen zu geben. Das haben wir mit großer Dankbarkeit angenommen.
14. März 2023
Ein buddhistisches Retreat für junge Leute

REISE INS INNNERE – Pfingstretreat für Menschen von 16 – 30 Jahren
Vom 27. bis 28. Mai im Chan-Kloster Wassermond, auf Spendenbasis
Wir sind häufig so absorbiert von den Sinnesreizen im Außen oder unseren Emotionen und Konzepten, dass wir gar nicht mitbekommen, wer wir eigentlich sind. Hier haben wir die Gelegenheit, in der ruhigen Atmosphäre des Klosters, einmal inne zu halten, zu hinterfragen und tief zu schauen, worum es im Leben eigentlich wirklich geht.
Wir praktizieren Sitz- und Gehmeditation drinnen und draußen, achtsames Arbeiten, achtsames Essen und lauschen den Vorträgen der buddhistischen Nonne, der Ehrwürdigen Shifu Simplicity und des Mönchs, dem Ehrwürdigen Tenzin Peljor. Wir tauschen uns mit Gleichgesinnten aus und können so mehr über unser tiefes Inneres erfahren.
Die Unterbringung findet in Mehrbettzimmern statt und das Essen ist vegetarisch (vegan auch möglich).
DETAILINFO UND ANMELDUNG:
– Das Retreat beginnt am 27. Mai um 10.30 Uhr und endet am 29. Mai um 17.00 Uhr
– Anmeldung: info@kloster-wassermond.de
– Adresse: Chan-Kloster Wassermond, Am See 3, 13587 Schenkendöbern
– Website: kloster-wassermond.de
10. März 2023

„Anschließend an die Einäscherungszeremonie für Kyabje Tsikey Chokling Rinpoche, gab Kyabje Chökyi Nyima Rinpoche spontan eine Serie von aussergewöhnlichen Belehrungen, die den gesamten Buddhstischen Pfad umfassen. Diese bewegenden, direkten Unterweisungen enthüllen klar und lebendig das wahrhaftig Sinnvolle.“ (Aus dem Newsletter von „Dharma Sun“)
Auf die Aufzeichnungen des Livestreams kann nun zugegriffen werden. Heidi Koppl hat sich dankenswerterweise trotz ihres gerade laufenden 3-Jahres-Retreats bereiterklärt, Rinpoches Vorträge ins Deutsche zu übersetzen.
Die Essentiellen Kernpunkte der Buddistischen Lehre und Praxis
Chokyi Nyima Rinpoche ist einer der Söhne Tulku Urgyen Rinpoches und einer der seltener werdenden Lehrer, die noch von authentischen Meistern aus Tibet unterwiesen wurden. Ein Blick in die Vorträge könnte sich lohnen. Seine Unterweisungen sind von großer Ernsthaftigkeit, Durchdringung und Heiterkeit geprägt.
In seinem ersten Vortrag betont Rinpoche u. a., wie wichtig es ist, Achtsamkeit zu üben und gleichzeitig(!) Metta, liebende Güte, zu praktizieren, weil ohne sie unsere Praxis wenig Wert haben würde. (Mindfulness AND Kindfulness)
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Benefizveranstaltung zugunsten des Nonnenklosters Anenja Vihara

| 12. März 2023 von 18 – 20 Uhr Benefiz-Veranstaltung von Buddha-Talk zugunsten unseres Klosters |
| Unsere kleine Gemeinschaft wächst und gedeiht und erhält im Sommer durch die Bhikkhuni-Ordination einen weiteren Wachstumsschub. Auch die Nachfrage nach kürzeren oder längeren Klosteraufenthalten ist ungebrochen und nimmt stetig zu. Was noch nicht zunimmt, sind die Räume und Mittel, die für dieses erfreuliche Wachstum benötigt werden. Weil die Macher*innen von Buddha-Talk das so wunderbar finden, dass der Nonnenorden in Deutschland so viel Wachstum erfährt, möchten sie das mit einer Benefiz-Veranstaltung unterstützen. An diesem Abend werden sie von 18 bis 20 Uhr unsere Klostergemeinschaft, das Leben sowie unsere Arbeit als auch den Bedarf an Ausbauarbeiten vorstellen. Es wird neben der Präsentation unserer Gemeinschaft auch Grußworte, kurze Ansprachen, Chanting und Dhamma-Inspirationen geben. Wir laden euch herzlich ein, daran teilzunehmen und freuen uns auf euch! Unter diesem Link könnt ihr teilnehmen: https://us06web.zoom.us/j/84495976408?pwd=djdPSmxiL1p6QWRLNCthWTdrUDBVdz09 oder: Meeting-ID: 844 9597 6408 Kenncode: Buddha |
1. März 2023
Frieden in uns – Frieden in der Welt
Die Buddhistische Akademie Berlin Brandenburg hat wieder eine interessante Veranstaltung im Angebot:
16. März 2023
Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg.
Die Praxis des Friedens in der Plum Village Tradition
von Thich Nhat Hanh

Mit Bettina Romhardt
Donnerstag, 16. März 2023 – 19-21 Uhr
Eintritt: 10 Euro, erm. 5 Euro
Noch immer verwundet und zerstört der Krieg in der Ukraine das Leben zahlreicher Menschen. Er wirkt weit über Europa hinaus, seine Wurzeln reichen tief in das kollektive Bewusstsein, auch wir können die Wurzeln des Krieges in unsern Gedanken, Worten und Taten berühren.
Thich Nhat Hanh hat bereits inmitten des Vietnamkriegs begonnen Lehren und Praktiken auszudrücken, die uns ermöglichen wieder mit uns selbst Frieden zu schließen, in Körper und Geist, in Beziehungen und unseren Gemeinschaften – Frieden zu sein.
Dieser Abend ist eine Einladung sich an diese Möglichkeit zu erinnern, sich in diesen stürmischen Zeiten nicht von kollektiver Angst, Aversion, Gewalt, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung mitreißen zu lassen.
Zoom-Zugang:
https://us02web.zoom.us/j/89157255761?pwd=amtiQ3ZMM1JQTzJGNHZmUnRydlZiZz09
Meeting-ID: 891 5725 5761
Kenncode: BAkademie
Den Eintritt können Sie auf unser Konto oder per Paypal überweisen (bei Onlineteilnahme):
unser Bankkonto: Buddhistische Akademie Berlin Brandenburg
IBAN-Nr: DE 53430 60967 11338 34901
https://paypal.me/BAkademie?locale.x=de_DE (Senden)
20. Februar 2023
Jeden Monat gibt Mingyur Rinpoche kurze Unterweisungen zu unterschiedlichen Themen. Er spricht englisch, es gibt allerdings deutsche Untertitel. Diesmal geht es um die Frage, ob Meditation eine Form des sich Drückens um private oder gesellschaftliche Probleme ist. Man ahnt die Antwort…
13. Februar 2023
Tsoknyi Rinpoche in der Eifel
„Dies ist eines der wesentlichen Ziele des buddhistischen Pfades: den Menschen zu zeigen, wie sie mit sich und anderen offener, weiser und grossmütiger umgehen können.“

Ende Mai 2023 gibt es die seltene Gelegenheit, Tsoknyi Rinpoche im Kamalashila Institut kennenzulernen. Rinpoche wird ein Einführungsseminar zur Dzogchen Praxis (die Große Vollkommenheit) geben, mit anschließender Vertiefungswoche. Tsoknyi Rinpoche ist einer der Söhne (neben Chökyi Nyima Rinpoche und Mingyur Rinpoche) von Tulku Urgyen, einem der großen tibetischen Meditationsmeister des 20. Jahrhunderts. Er verfügt über die große Gabe, Authentizität, Humor, Tiefgründigkeit und Präzision kunstvoll zu verbinden.
Zur Anmeldung und zu näheren Informationen.
12. Februar 2023
Das Kamalashila Institut in Langenfeld/Eifel bietet einen Präsenzkurs zu den 4 Edlen Wahrheiten an.


24. Januar 2023

Viele inspirierende Veranstaltungen haben wir den Menschen um Jinavaro Raimung Hopf seit 2017 zu verdanken. Dank der modernen Technik können auch Interessierte aus anderen Regionen teilnehmen. Dieses traditionsübergreifende Format ist auch für uns als Buddhistische Gruppe in Marburg eine Quelle der Inspiration.
Am 5. Februar gibt es den Geburtstags-Talk zum Thema „Was ist Liebe“.
Was ist Liebe?
Sonntag, 5. Februar 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Jinavaro Raimund Hopf: Was ist Liebe?

Moderation: Olivia Haas
Die schönste Sache der Welt und eine große Frage, die in jedem kleinen Herzen mal aufkommt! Liebe ist so grundlegend wichtig für unser Wohlergehen, unsere Gesundheit, unser Glück. Jeder braucht sie, sehnt sich nach ihr oder leidet eventuell darunter, sie nicht zu erfahren oder geben zu können.
Wie kann man Liebe erklären, wie sie unterscheiden, welche Formen und Erklärungen haben vor uns kluge Menschen dazu gedacht und formuliert? Und vor allem, wie unterscheidet sich partnerschaftliche Liebe von altruistischer Liebe? Was hat der Buddha zur Liebe gesagt? Ich möchte versuchen, dazu Gedanken zu teilen und mit euch die vier Seiten der Liebe, wie der Buddha sie gelehrt hat, etwas näher betrachten: Freundlichkeit, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut.
https://us06web.zoom.us/j/84495976408?pwd=djdPSmxiL1p6QWRLNCthWTdrUDBVdz09
oder:
Meeting-ID: 844 9597 6408
Kenncode: Buddha
Bitte möglichst immer mit Video teilnehmen!
Eintritt frei – auf Spendenbasis
3. Januar 2023
Achtsamkeit ist in aller Munde:
Was Achtsamkeit NICHT ist
Die Diskussion darüber, was Achtsamkeit ist und nicht ist und wie sich die buddhistische Lehre dazu stellt, wird allerorten geführt. Das Bodhi College widmet sich heute diesen Fragen im Rahmen des Tricycle Meditationsmonats mit dem Schwerpunkt „Samadhi“ (s. u.) in Form eines Gesprächs zwischen Christina Feldman, Stephen Batchelor, Akincano M. Weber und John Peacock:
What Mindfulness Is Not
As interest in mindfulness booms, four Buddhist teachers discuss the history and meaning of the term and how it can get distorted in the popular imagination.

2. Januar 2023
Buddhistische Praxis oder Psychotherapie
In der (westlichen) buddhistischen Welt wird immer wieder diskutiert, ob Dharmapraxis eine Psychotherapie ersetzen kann oder überhaupt sollte. Auch die Gefahr einer Verwechslung scheint nicht von der Hand zu weisen zu sein.

Immer wieder wird der Sinn und Zweck buddhistischer Übungen zum Geistestraining mit einem Weg zur sog. „geistigen Gesundheit“ verwechselt. Viele, wenn nicht alle, Dharmalehrer:innen weisen Teilnehmer an Retreats deshalb darauf hin, dass sie sich nicht auf einer therapeutischen Veranstaltung befinden und sich bei psychischen Problemen an eine kompetente seriöse therapeutische Praxis wenden sollten.
C. W. Huntington, Jr. (1949-2020), ein Interpret und Übersetzer von Sanskrit und tibetischer Literatur, hat sich bereits 2018 in der amerikanischen buddhistischen Zeitschrift „TRICYCLE“ kritisch mit dieser Problematik beschäftigt und bezieht sich dabei u. a. auf Jack Engler, der schon vor über 30 Jahren dazu geforscht hat. Huntingtons Bericht ist recht bedenkens- und diskussionswürdig.
Hier geht es zum Artikel auf Tricycle.
Hier zu einer nicht autorisierten privaten Übersetzung.
28. Dezember 2022
Samadhi
Der Jahreswechsel ist eine Zeit in der wir nahezu natürlicherweise etwas zur Ruhe kommen (wenn uns die Zeitläufte und gesellschaftlichen Umstände dies erlauben) und wir unsere Intentionen und Motivationen überdenken und überlegen, was im kommenden Jahr für uns wichtig sein könnte.
Das Bodhi College – Early buddhist teachings for today bietet dazu passenderweise in Zusammenarbeit mit der us-amerikanischen Zeitschrift „Tricycle“ einen kostenlosen begleiteten Meditationsmonat an. Er steht unter dem Titel „SAMADHI: Innere Ruhe und Sammlung kultivieren“. Der Kurs wird geleitet von Christina Feldman, einer sehr erfahrenen Vipassana Lehrerin. Christina ist Mitbegründerin von Gaia House in South Devon/GB und Bodhi College.
Der Kurs findet in englischer Sprache statt. Wenn sich in Marburg genügend Interessent:innen finden, ließe sich vielleicht eine Übersetzung der Dharma Talks organisieren. Email an info(at)metta.de genügt.
Zur weiteren Erläuterungen und zur Anmeldung auf das Bild klicken:

23. Dezember 2022
Buchempfehlung
Ronald E. Purser:
McMindfulness. Wie ACHTSAMKEIT die neue Spiritualität des Kapitalismus wurde. Mabuse Verlag, Frankfurt/M., 2021

Klappentext: „Achtsamkeit ist derzeit in aller Munde. Für viele gehört sie schon längst zum Mainstream, einige bezeichnen sie sogar als „Revolution“. Doch was, wenn Achtsamkeit gar nicht die Welt verändert? Ronald E. Purser wagt die Antithese: Achtsamkeit ist zu einer banalen Form von Spiritualität im Kapitalismus geworden – einer, die aktiv sozialen und politischen Wandel verhindert und stattdessen dem Neoliberalismus den Weg ebnet. Purser beleuchtet, wie Konzerne, Schulen, Regierungen und Militär sich Achtsamkeit als Mittel für soziale Kontrolle und Ruhigstellung angeeignet haben. Er hinterfragt das gängige Narrativ, nach dem Stress vor allem selbstgeschaffen und eigenständig lösbar sei und Achtsamkeit das Allheilmittel. Mit beißender Kritik rüttelt er an den Grundfesten, auf denen die Vermarktung der sogenannten Revolution basiert. Denn um das wahrhaft revolutionäre Potenzial von Achtsamkeit zu entdecken, müssen wir den Neoliberalismus erst überwinden.“
Der Achtsamkeitshype läuft ungebrochen. Inzwischen allzu oft seiner buddhistischen Philosophie und Ethik entkleidet. Prof. Ronald E. Purser analysiert die Felder, auf denen sich diese Form von Achtsamkeit als gewinnfördernd und mitarbeiteroptimierend, ergo systemstabilisierend etabliert hat. Er hält die Rede von der „Achtsamkeitsrevolution“ für fatal und falsch, wenn er sagt:
„All das, was in unserer ungerechten Gesellschaft Erfolg verspricht, aber keine Veränderungen einfordert, ist nicht revolutionär. Es bietet den Menschen lediglich ein Hilfsmittel, um das tägliche Leben zu meistern. Schlimmstenfalls könnte es die Lebensumstände sogar verschlechtern. Statt zu radikalem Handeln anzuregen, wird behauptet, dass die Ursachen von Leid überwiegend bei uns selbst zu suchen seien und nichts mit den politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen zu tun hätten, die unser Leben prägen“. (S. 7)
Eine interessante Lektüre scheint garantiert.
In der soeben erschienen Ausgabe von Buddhismus aktuell rezensiert Ursula Kogetsu Richard (ehemalige Chefredakteurin der Zeitschrift) das Buch.
„Schon 2013 erschien in der Huffington Post ein Artikel von Ronald E. Purser und David Loy mit dem Titel ‚Beyond McMindfulness‘. Darin analysierten die Autoren, wie sich die von ihren buddhistischen Wurzeln abgekoppelte Achtsamkeit mittlerweile zu einem großen Geschäft entwickelt hat, ein wohlfeiler Teil der neoliberalen Ideologie und der kapitalistischen Ökonomie geworden ist und Eingang in Firmen, Institutionen, Polizei und Militär gefunden hat. Der Journalist Felix Stephan hat 2015 in einem Beitrag für die Wochenzeitung ‚Die Zeit‘ das Phänomen McMindfulness untersucht und als typisches Merkmal festgestellt, ‚dass Achtsamkeit heute allzu oft aus serieller Fertigung stammt und in leicht verdaulichen Portionen zum unmittelbaren Verzehr angeboten wird‘.
‚McMindfulness‘ ist auch der englische Haupttitel des Buchs von Ronald E. Purser, Professor für Management in San Francisco und ordinierter Dharmalehrer in einer koreanischen Zen-Tradition. In einer für einen buddhistischen Lehrenden recht polemischen, teilweise scharfen Art und Weise beschreibt Purser, wie eng auf der einen Seite vor allem Techunternehmen wie Facebook, Google und Twitter und auf der anderen Seite säkulare, aber auch buddhistische Achtsamkeitslehrende zusammenwirken, um eine Vorstellung und Praxis von Achtsamkeit zu promoten, die dem Profitstreben der Unternehmen nicht nur nicht wehtun, sondern es unterstützen. Große Teile der Achtsamkeitsszene blenden strukturelle, gesellschaftliche Probleme und Ungerechtigkeiten vollkommen aus, während sie dem Individuum die alleinige Verantwortung dafür zuschieben, sich in dem immer schneller drehenden sozialen und ökonomischen Hamsterrad „achtsam“ und impulskontrolliert zu bewegen und dabei auch noch gut zu fühlen – zumindest fit genug, um noch arbeiten und konsumieren zu können. „Achtsam“ und neuerdings auch ‚divers‘ sind als Begriffe überaus werbewirksam geworden und man kann nur staunen, wie sich in der kapitalistischen Ökonomie alles zu einer Ware verwandeln kann. Achtsamkeit, sagt Purser, sei die neue Spiritualität dieses Systems geworden. Wie weit entfernt hat sie sich damit von sati, dem buddhistischen Begriff, der im Deutschen mit Achtsamkeit übersetzt wird.“ (Quelle: https://buddhismus-aktuell.de/?rezension=wie-achtsamkeit-die-neue-spiritualitaet-des-kapitalismus-wurde)
Ein erstes eigenes Überfliegen hat dem Redakteur nahegelegt, das Werk Pursers dringend zur Lektüre zu empfehlen. Die Kommerzialisierung und Entkleidung der Meditation von den wesentlichen Inhalten und Zielen könnte sich schnell als Hindernis des Zugangs für ernsthaft an buddhistischer Praxis Interessierter erweisen.
Die Zwecke, die mit der Implementierung von „Achtsamkeit“ in wirtschaftliche, politische und militärische Sphären verfolgt werden und wie diese Absichten zur buddhistischen Lehre stehen, mag folgendes Zitat verdeutlichen:
„Es wird einfach davon ausgegangen, dass sich ethisches Verhalten ‚natürlich‘ aus der Praxis und der ‚Verkörperung‘ der sanftmütigen Nettigkeit der Lehrperson oder durch den Zufall der induktiven Selbstentdeckung ergibt. Allerdings ist die Behauptung, dass bedeutende ethische Veränderungen notwendigerweise aus ‚wertfreier Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Augenblick‘ folgen, offensichtlich falsch. Die Betonung der ‚nicht wertenden Aufmerksamkeit‘ kann genauso zur Ausschaltung der eigenen moralischen Intelligenz führen. Es ist unwahrscheinlich, dass das US-Militär in Achtsamkeit investieren würde, wenn achtsamere Soldat:innen sich massenhaft weigerten, in den Krieg zu ziehen.“ (S. 15 f.)
Hier gibt es das Buch in Marburg.
30. November 2022
Ratschläge für ein achtsames, dem Erwachen zugewandtes Leben
Longchenpa, Longchen Rabjam, ein tibetischer Gelehrter des 14. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung, hat 30 Ratschläge für Praktizierende des Dharma verfasst, die gerade heute von Nutzen sein können. Eine ausführlichere Fassung hatte der verdienstvolle Enrico Kosmus veröffentlicht. Sie kann hier angesehen werden.

26. November 2022
In eigener Sache III

An einem der letzten Donnerstage haben wir uns mit einem Kapitel aus „Ways of Enlightenment “ von Ju Mipham beschäftigt. Da das Buch nur in englischer Sprache verfügbar ist, haben wir uns mal wieder die Freude und Mühe gegönnt, den Abschnitt für uns zu übersetzen. Um den Text auch hier vorstellen zu können, wurde um Genehmigung des Verlages des Nyingma Institute in Berkeley nachgesucht, der diese auch erteilt hat. Sobald die Endfassung fertig ist und die deutsche Abteilung des Verlages Dharma Publishing Deutschland Korrektur gelesen hat, stellen wir sie auf der Homepage zur Verfügung.
Der Kontakt zum Verlag hatte eine großzügige Spende zur Folge. Er stellte uns 20 Bücher überwiegend von dessen spirituellen Leiter, Tarthang Tulku Rinpoche, zur Verfügung. Auch an dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank dafür. Das Projekt Gemeinschaftsbibliothek nimmt damit Fahrt auf.
Eine Liste der Bücher steht zum Abruf bereit.
2. November 2022
Kulturgeschichte

Heute vor 66 Jahren, am 2. November 1956, erschien das Gedicht „HOWL“ von Allen Ginsberg, dem Dichter, Meditierer und Hochschullehrer. Er gilt als „der wohl einflussreichste us-amerikanische Poet des 20. Jahrhunderts. Mit seiner Lyrik inspirierte er etliche Künstler verschiedener Genres und stärkte mit seinem Engagement die Protestbewegungen gegen Atomwaffen und Vietnamkrieg“ (Stadtlichterpresse). Gemeinsam mit William S. Burroughs, Jack Kerouac, Gary Snyder (siehe auch hier) und Lawrence Ferlinghetti bildete er einen wichtigen Teil der sogenannten Beat-Generation.
Ferlinghetti betrieb die City Light Press in San Francisco in der auch Ginsbergs berühmtestes Gedicht erschien. Die amerikanische Justiz verfolgte ihn (letztlich erfolglos) intensiv wegen des Vorwurfs der Obszönität.
Die meisten dieser Dichter fühlten sich vom Buddhismus angezogen. Gary Snyder lebt und praktiziert immer noch in der Zen-Tradition und ist Mitbegründer der us-amerikanischen Umweltbewegung.
Inzwischen ist „HOWL“ in verschiedenen Sprachen und Formen erschienen, sogar als Graphic Novel.
27. Oktober 2022 / 31. Oktober 2022
Sexueller Missbrauch durch buddhistische Lehrer
Die zuvor hier angekündigte Veranstaltung wurde von der DBU abgesagt. Nähere Informationen: siehe Link unten.

Nähere Informationen, wie den Link zur Veranstaltung, auf der Homepage der DBU.
11. Oktober 2022
Buchtipp

Die Dharmalehrerin Sylvia Wetzel hat ein wichtiges Buch, „Grüne Tara – Freie Frau. Ein weibliches Bild des Erwachens“, herausgegeben. Lange Jahre hat Sylvia Wetzel ein gleichnamiges Retreat u. a. im Seminarhaus Engl (siehe vorangehender Eintrag) geleitet.
Das Buch ist nicht nur für Frauen interessant. Die Tara-Praxis ist vielleicht auch und gerade für Männer sinnvoll und hilfreich, um den auch in der buddhistischen Lehre zu oft vorherrschenden männlichen Blick zu untergraben.
Eine Rezension findet sich in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Buddhismus Aktuell“, herausgegeben von der Deutschen Buddhistischen Union (DBU). Sie ist auch online abrufbar.

Wie immer weisen wir gerne darauf hin, dass Bücher oft direkt beim Verlag bestellt werden können. Die örtlichen Buchhandlungen besorgen Bücher meist innerhalb eines Tages. Schneller sind die berüchtigten Versender auch nicht.
09. Oktober 2022
Das buddhistische Seminarhaus Engl in Niederbayern hat bereits das Programm für 2023 auf die Homepage gestellt. Ein genauer Blick lohnt sich.
Die Buddhistische Gruppe Marburg bietet auf jeden Fall schon einmal Mitfahrgelegenheiten für das Retreat „Vipassana an Himmelfahrt“ mit Ursula Flückiger im Mai 2023 an. Bei Interesse meldet euch per Email oder kommt an einem Donnerstag bei uns vorbei, um Näheres zu besprechen.

30. September 2022
Retreat
Ein Morgenspaziergang allein zum Teich
Nördlich des Yushi nach einem Regenschauer
Sandbänke frei von nächtlichen Wolken
Dorfmauern von der Morgensonne beschienen
Ein unberührter Teich, von Bäumen umgeben
Der Wind hat den Regen der letzten Nacht verstreut
Glücklich, nichts zu tun zu haben
Mein Geist wird eins mit all dem
– LIU TSUNG-YUAN (773-819)
Am 29. September gab es bei uns in der Biegenstraße einen kurzen Vortrag über Sinn, Zweck, Wirkung und Verlauf von buddhistischen Retreats.
Für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich für eine kürzere oder längere Zeit in Retreatform intensiver Praxis zu widmen, ist die am Ende verteilte (natürlich unvollständige) Liste mit Retreatorten, die als Inspiration dienen könnte, hilfreich. Hier kann sie heruntergeladen werden.
23. September 2022
Gibt es einen „gerechten Krieg“?
Eine Stellungnahme aus buddhistischer Sicht

Der amerikanische Theravada Mönch Thanissaro Bikkhu hat am 21. September 2022 einen beeindruckenden Essay auf seiner Homepage veröffentlicht, der sich mit dieser Fragestellung beschäftigt. Seit dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine eskaliert der Konflikt weiter. Munter wird Öl ins Feuer gegossen, unzählige Menschen auf beiden Seiten werden von ihren Staaten in den Tod geschickt. Auch religiöse Führungsfiguren melden sich zu Wort. Der „gerechte Krieg“ findet z. B. Befürworter:innen in den verschiedenen Abteilungen der Christenheit, mit durchaus unterschiedlicher Parteinahme. Thanissaro tritt dieser Sichtweise deutlich entgegen. Er hält die Idee des gerechten Krieges für definitiv unvereinbar mit den buddhistischen Lehren.
Sein Essay beginnt so:
„Es gibt ein deprimierendes Muster im menschlichen Verhalten, das Mark Twain vor mehr als einem Jahrhundert feststellte und das uns immer noch begleitet: Die Machthaber wollen einen Krieg. Politiker und Medien rühren die Werbetrommel, prangern die bösen Absichten des Feindes an und rufen alle patriotischen Bürger dazu auf, ihn anzugreifen. Zunächst zögern die Menschen, aber dann springen religiöse Führer auf den Zug auf und erklären ihren Anhängern, dass es ihre heilige moralische Pflicht sei, die Kriegsmaschinerie zu unterstützen. Bald ist das ganze Land entflammt von der moralischen Notwendigkeit, den Feind zu bekämpfen. Die wenigen, die dieses Bedürfnis in Frage stellen, werden als Verräter gebrandmarkt. […]
Die einzige Möglichkeit, nicht in dieses Muster zu verfallen, besteht darin, starke Prinzipien gegen das Töten zu haben, Prinzipien, an denen man festhält, egal was passiert. Das ist einer der Gründe, warum der Buddha die ethische Regel gegen das Töten auf die kompromissloseste Weise formuliert hat: Töte nicht absichtlich etwas oder jemanden. Niemals. Fordere andere Menschen nicht zum Töten auf. Und dulde nicht das Töten. Auf die Frage, ob es überhaupt etwas gäbe, dessen Tötung er gutheißen würde, antwortete der Buddha mit nur einer Sache: Zorn (SN 1:71).“
Thanissaros Erläuterungen sind mindestens bedenkenswert. Allerdings betrachtet er die Frage von Krieg und Frieden sehr grundsätzlich vom Standpunkt der ethischen Regeln deren Einhaltung der historische Buddha in seinen Lehrreden dringend empfielt. Die sozioökonomischen Aspekte, die Staaten zum Mittel des Krieges greifen lassen, bleiben leider unberücksichtigt.
Eine erste Übersetzung seines Essays (und der Link zum Originaltext) findet sich unter der Rubrik Studium.
Im Sommer hat sich Lama Tilmann im Rahmen eines Wochenendretreats in Freiburg sehr klug zu den politischen und wirtschaftlichen Implikationen für Buddhist:innen geäußert und z. B. darauf hingewiesen, dass in solchen Konflikten nie nur eine Partei verantwortlich ist, sondern gegensätzliche wirtschaftliche und politische Interessen aufeinanderprallen. Leider liegt der Mitschnitt noch nicht vor. Sobald dies geschehen ist, werden wir ihn hier verlinken.
03. September 2022

Zur Zeit besprechen wir in der Gruppe Texte des frühen Buddhismus (Theravada), wie die Mahamangala Sutta (siehe Termine). Da kommt das Bodhi College, von Stephen Batchelor, Christina Feldman, John Peacock und Akincano Weber gegründet, mit seinem Programm gerade recht. Die aktuellen Veranstaltungenfinden zwar in Englisch statt, seien jedoch trotzdem empfohlen.
Es gibt auch eine deutsche Seite, denn einige Lehrer:innen kommen aus dem deutschsprachigen Raum.
26. August 2022
Veranstaltungstipp:
Grundlagen buddhistischer Psychologie
Die traditionsübergreifende buddhistische Akademie Berlin-Brandenburg bietet im September einen Kurs mit Tenzin Peljor, einem Lehrer aus der tibetischen Tradition, an. Sicherlich für viele interessant, die sich für die Verbindung von Buddhismus und Psychologie interessieren.
Es gibt gerade Überlegungen, wie wir diesen Kurs für unsere Gruppe zugänglich machen könnten. Eine individuelle persönliche und direkte Teilnahme (online oder vor Ort) hat natürlich auch etwas und kann empfohlen werden.

10. September – 19. November 2022
„Eine Landkarte des Geistes (Lorig) – Grundlagen buddhistischer Psychologie“
Kurs mit Tenzin Peljor
Live und online
6 Termine jeweils samstags: 10. Sept., 24. Sept., 15. Okt., 22. Okt., 5. Nov., 19. Nov. 2022. | jeweils 10:00 – 17:00 Uhr
Aufzeichnung: Der Kurs wird als Audio (mp3) aufgezeichnet. Die Aufzeichnungen werden Teilnehmer:innen kostenfrei mit Zusatzmaterial via Cloudspeicher zur Verfügung gestellt.
Ort: Buddhismus in Berlin e.V., Neckarstrasse 12, 12053 Berlin
Online via Zoom: Sie erhalten bei Anmeldung den Zoom-Link zugeschickt.
Kursgebühr: 420 Euro / 300 Euro / 180 Euro je nach Einkommen und Selbsteinschätzung, es soll niemand ausgeschlossen werden.
Anmeldung: office@buddhistische-akademie-bb.de,
T. 030 639 646 16
Nähere Informationen auf der Homepage der Akademie.
09. Juli 2022
In eigener Sache II
Habemus novum locus!
Ab Donnerstag, 4. August 2022, früher als erhofft, können wir in unserem neuen, größeren und schöneren Raum meditieren. Es haben wohl wirklich viele die Daumen gedrückt.
Der Raum hat viel Licht, einen Holzfußboden und liegt zentral in Marburg, Biegenstraße 20, erste Etage. Er bietet genug Platz, sodass wir erstmal keine Einschränkungen bei der Teilnehmer:innenzahl mehr haben werden.

Da sich einige die Etage teilen, ist die Klingelsituation etwas unübersichtlich. Deshalb dieser Hinweis:
Nur die unterste Klingel öffnet das Tor zu gutem Karma.
Für diejenigen, die nicht so gut zu Fuß sind, gibt es einen Aufzug. Lediglich im Hausflur sind zwei Stufen zu überwinden.
02. Juli 2022

27. Juni 2022
In eigener Sache I
Nach einigem Hin und her haben wir Aussicht auf einen größeren und schöneren Praxisraum. Dann müssen wir uns hoffentlich nicht mehr hinsichtlich der Teilnehmerzahlen beschränken. Sobald alles in trockenen Tüchern ist, findet sich die Adresse auch auf unserer Homepage.
Mögen alle die Daumen drücken.

Aber träumen darf man schon, wenn die Erscheinungen ohnehin traumgleich sind.
ThemenÜbersicht (chronologisch)
Ein dringender Spendenaufruf der DBU
Zum Tode von Khenpo Tsültrim Gyamtso Rinpoche
Jazz-Musiker Miguel Atwood-Ferguson im Tricycle Interview
Dharma Abend mit Fred von Allmen am 2. Mai 2024 im Kalanya Mitta Basel
Chan-Kloster Wassermond: Pfingstretreat 2024 für junge Leute
Bremen: Sonderausstellung „Buddhismus“ im Übersee Museum
Wochenendseminar zum Herz-Sutra im Buddhistischen Zentrum Freiburg (19. bis 21. April 2024
Maitri Wochenende in Amöneburg vom 24. bis 26. Mai 2024
Buddhistische Retreats 2024 im Seminarhaus Engl
Karmapas für Überwindung der Spaltung von Karma Kagyü
Mitgefühl in Aktion – immer eine Option
ZEN-Sesshin mit Genjo Marinello Roshi im Januar 2024 im Waldhaus am Laacher See
Einladung zum 3. Praxistag am 25. November 2023
Infobrief Nr. 6-2023 ist erschienen
Maitri-Wochenende in Marburg vom 13.-15. Oktober
Karl Brunnhölzl/Kamalashila Institut: Unser Buddha-Herz aufzeigen
Buddhistische Akademie Berlin-Brandenburg: Vortragsreihe „Den Geist stärken“
Kurzbericht vom Besuch des Karmapa
17. Karmapa Thaye Dorje in Möhra/Thüringen
Lama Tilmann Lhündrup: Die vier unermesslichen Herzensqualitäten
Thich Nhat Hanh und die Achtsamkeitsglocke
Mai Kurs 2023: Gewahrsein entwickeln mit Lama Tilmann Lhündrup
Infobrief 4-2023 ist erschienen
„Buddhismus aktuell“ über Buddhismus im Westen
Unser erster Praxistag: ein gelungenes Experiment!
In eigener Sache IV: Der erste gemeinsame Praxistag am 25. März 2023
Buddhistisches Retreat für junge Leute im Mai 2023, mit Shifu Simplicity und Tenzin Peljor
Chokyi Nyima Rinpoche: Die essentiellen Kernpunkte der Buddhistischen Lehre und Praxis
Buddhistische Akademie Berlin Brandenburg: Frieden in uns – Frieden in der Welt
Mingyur Rinpoche drückt sich nicht
Mai 2023: Tsoknyi Rinpoche lehrt Dzogchen in der Eifel
Die 4 Edlen Wahrheiten im Kamalashila Institut
Sechs Jahre Buddha-Talk: „Was ist Liebe?“
Buddhistische Praxis oder Psychotherapie
Buchtipp: Ronald E. Purser: McMindfulness. Wie ACHTSAMKEIT die neue Spiritualität des Kapitalismus wurde
Longchenpa: Ratschläge für ein achtsames, dem Erwachen zugewandtes Leben
In eigener Sache III: Die Bücherei
Kulturgeschichte: 66 Jahre „Howl“ von Allen Ginsberg
Veranstaltung: Sexueller Missbrauch durch buddhistische Lehrer
Buchtipp: Silvia Wetzel: Grüne Tara – Freie Frau
Bikkhu Thanissaro: Gibt es einen gerechten Krieg? Eine Stellungnahme aus buddhistischer Perspektive
Veranstaltungen des Bodhi College auf deutsch
Veranstaltungstipp: Grundlagen buddhistischer Psychologie mit Tenzin Peljor
In eigener Sache II: Habemus novum locus!
Buchtipp: James Low: Freiheit finden
Gary Snyder zum 92. Geburtstag
Impressionen: Vipassana-Meditation auf dem Beatenberg
Der fünfte Dalai Lama und der Kunsthandel
In Basel: Erleuchtet. Die Welt der Buddhas

16. Juni 2022
Buchtipp
Heute erscheint in der edition khordong im Wandel Verlag Berlin ein neues Buch des bedeutenden englischen Dzogchen- und Dharmalehrers James Low:
Freiheit finden – Buddhistische Texte des Theravada, Mahayana und Dzogchen

Das Buch scheint, nach erster Sichtung durch den Redakteur für Anfänger:innen und Fortschreitende auf dem Pfad geeignet zu sein. Vielleicht lässt es sich als Begleiter während der Entwicklung des eigenen Weges nutzen. Näheres im Klappentext unten.
Die Mahayana und Dzogchen Texte sind vielleicht zunächst ungewohnt zu lesen, weil der tibetische Text, die Lautschrift, eine wörtliche Übersetzung der Silben und die sinngemäße Übertragung untereinander stehen. Das ist gewöhnungsbedürftig, im tibetisch buddhistischen Kontext allerdings durchaus üblich. In vielen Gemeinschaften werden Praxistexte auf tibetisch rezitiert. Da ist es hilfreich, wenn die Übersetzung gleich darunter steht.
Bei Interesse kann das Buch auf Anfrage zur Ansicht am Donnerstagabend mitgebracht werden.
Der Klappentext:
Dieses Buch zeigt drei Wege zum Erwachen auf. Der erste Teil, Den guten Kampf kämpfen, befasst sich damit, wie wir uns achtsam dem Unterfangen widmen können, unseren vertrauten und oft bequemen einengenden Gewohnheiten zu entsagen. Hierbei geht es darum, unser vertrautes Ego-Heim zu verlassen und sich auf die Suche nach etwas zu machen, das nur scheinbar anderswo vorhanden ist.
Der zweite Teil, Irrtümliche Identitäten, handelt von den Möglichkeiten, Ehrlichkeit zu entwickeln und den nötigen Mut, um mit den karmischen Folgen früherer Handlungen umzugehen, die auf unsere einengenden Gewohnheiten und ständig wechselnden, falschen Identitätsvorstellungen zurückgehen. Hierbei geht es darum zu erkennen, wie unsere Selbstbezogenheit anderen geschadet und uns blind für unsere gegenseitige Abhängigkeit gemacht hat.
Im dritten Teil, Süße Einfachheit, geht es darum, wie wir uns entspannen und von allen einengenden Gewohnheiten befreien können, um so mühelos in unserer uneingeschränkten, ureigenen Freiheit zu verweilen. Hier steht das Erwachen unseres Geistes in seiner tatsächlichen Seinsweise im Fokus.
Die drei Teile schlagen unterschiedliche Saiten an, die jedoch durch die ihnen zugrundeliegende Botschaft der Freiheit miteinander harmonieren und zusammenpassen. Der Buddha bot uns alles, was er war, als Hilfe an. Geben wir uns ganz dem Pfad hin, erwachen wir mit demselben Lächeln, das er uns schenkt.
Das Buch enthält das Dhammapada von Buddha Shakyamuni, das Rad der scharfen Waffen von Dharmarakshita und vier Dzogchen-Texte von Tulku Tsulo, Gonpo Wangyal, Ayu Khandro und das berühmte Kunzang Mönlam – Samanthabhadras Wunschgebet. Alle Texte wurden von James Low unter Anleitung von Chimed Rigdzin Rinpoche aus dem Tibetischen übersetzt und für dieses Buch überarbeitet. Jeder Abschnitt wird von einer umfassenden Einleitung begleitet, die die Tiefe und das Herz der Lehre des Buddha berührt und auf das Ende des Leids für alle Wesen und das Erreichen dauerhafter Freiheit abzielt.
(Aus: Freiheit finden – Buddhistische Texte des Theravada, Mahayana und Dzogchen. Eingeleitet und übersetzt von James Low. edition khordong im Wandel Verlag – Edition Khordong, Berlin, 2022. 314 Seiten, gebunden mit Lesebändchen)
Wir empfehlen den Kauf von Büchern direkt beim Verlag oder in einer analogen Buchhandlung des Vertrauens. Buchhandlungen bestellen nicht vorrätige Bücher meist innerhalb eines Tages. Heute bestellt, morgen abgeholt!
11. Mai 2022
Angesichts des Fortgangs des Krieges in der Ukraine und den politischen, wirtschaftlichen und militärischen Hintergründen der Interessen der beteiligten Parteien (Russische Föderation, Nato, EU, Ukraine) sei hier der vollständige Text der unten zitierten Aussage zur Kenntnis gebracht. Die universelle Sichtweise dieses damals 15-Jährigen beeindruckt heute noch.
Ganz herzlichen Dank an den wunderbaren Gary Snyder für die audrückliche persönliche Erlaubnis, ihn hier zu präsentieren. Ebensolchen Dank auch an Ralf Zühlke von der Stadtlichter Pressein Berlin und den Übersetzer Sebastian Schmidt für deren Zustimmung zur Veröffentlichung der deutschen Version an dieser Stelle.
Gary Snyder
Atomare Dämmerung (Atomic Dawn)
Der Tag, als ich das erste Mal den Mount St. Helens bestieg, war der 13 August 1945.
Der Spirit Lake lag weitab von den Städten im Tal, und Nachrichten brauchten lange bis dorthin. Obwohl die erste Atombombe am 6. August auf Hiroshima abgeworfen worden war und die zweite am 9. August auf Nagasaki, erschienen erst am 12. August Fotos im Portland Oregonian. Diese Zeitungen müssen den Spirit Lake am 13. erreicht haben. Am frühen Morgen des 14. ging ich zur Forsthütte hinüber, um das Schwarze Brett zu studieren. Ganze Zeitungsseiten waren dort angeheftet: Luftaufnahmen von einer zerstörten Stadt, die auf 150.000 geschätzte Zahl der Toten allein in Hiroshima, der zitierte amerikanische Wissenschaftler: „Dort wird in den nächsten 70 Jahren nichts mehr wachsen.“ Die Morgensonne auf meinen Schultern, der Geruch des Tannenwaldes und die Schatten der großen Bäume; Füße in dünnen Mokassins spürten den Boden, und mein Herz noch eins mit dem Schneegipfelberg in meinem Rücken. Entsetzt, Wissenschaftler und Politiker und die Regierungen der Welt verfluchend, legte ich vor mir ein Gelübde ab, etwas wie: „Bei der Reinheit des Mt. St. Helens, ich werde diese grausame, zerstörerische Kraft und jene, die danach trachten, sie zu benutzen, mein Leben lang bekämpfen.“
Aus: Gary Snyder (*8. Mai 1930 in San Francisco, Buddhist, Dichter, Umweltaktivist, Pulitzerpreisträger): Gefahr auf den Gipfeln (Übers. Sebastian Schmidt), Stadtlichter Presse, Berlin, 2006. S. 19
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Gary und des Verlags.
8. Mai 2022
Der 8. Mai ist ein denkwürdiges Datum. An diesem Tag im Jahr 1945 kapitulierte der deutsche Staat im Zweiten Weltkrieg, damit war das Ende des Nationalsozialismus in Deutschland besiegelt. Dieses Datum ist in vielen Ländern ein Feiertag, weil dieser Krieg endlich ein Ende fand. In Deutschland wird die Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands nicht mit einem Feiertag gewürdigt. Über die staatlichen Gründe dafür könnte man ins Nachdenken kommen.
Positiver gestimmt wird man heute aber doch, weil es einer wichtigen Figur des literarischen, buddhistischen und gesellschaftskritischen Lebens zu gratulieren gilt:
Happy Birthday
Gary Snyder!

Der 8. Mai 1930 ist der Geburtstag Gary Snyders, eines amerikanischen Lyrikers der Beat-Generation (Allen Ginsberg, Jack Kerouac, William Burroughs und andere). Gary Snyder ist ein Mitbegründer der nordamerikanischen Umweltbewegung, Buddhist und Aktivist.
Einen seiner politischen Dharma-Texte findet ihr hier.
Im Alter von 15 Jahren, im August 1945, war er auf dem Mount St. Helens, als die demokratisch gewählte amerikanische Regierung sich entschied, Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abzuwerfen und die beiden Städte und den größten Teil ihrer Bewohner zu vernichten. Nachdem er davon erfuhr, beschloss er „entsetzt, Wissenschaftler und Politiker und die Regierungen der Welt verfluchend“, ein Gelübde abzulegen: „Bei der Reinheit des Mt. St. Helens, ich werde diese grausame, zerstörerische Kraft und jene, die danach trachten, sie zu benutzen, mein Leben lang bekämpfen.“ (Aus: Gary Snyder: Gefahr auf den Gipfeln (Übers. Sebastian Schmidt), Stadtlichter Presse, Berlin, 2006. S. 19)
12. März 2022
Veranstaltungstipp
Buddhistisches Zentrum Freiburg:
Warum es im Buddhismus keinen Glauben an einen Schöpfergott und ein ewiges Selbst gibt.

Foto: © Buddhistisches Zentrum Freiburg
Lama Öser vom Buddhistischen Zentrum Freiburg hält am 23. März 2022 um 19:00 Uhr einen Vortrag zu diesem spannenden und wichtigen Thema. Vor Ort in Freiburg und Online. Den Zoom Link findet ihr auf der Veranstaltungshomepage des Zentrums. Denkt bitte an eine Spende für die Teilnahme.
26. Februar 2022
Krieg in der Ukraine
Der Krieg in der Ukraine hat auch uns getroffen und betroffen gemacht. Wir hoffen auf ein baldiges Ende der Kampfhandlungen, damit die Menschen wenigstens nicht auch noch zusätzlich durch die Kriegsmaschinerien an Leib und Leben gefährdet sind. Die nationalistischen und völkischen Töne aus Russland und der Ukraine machen ein ums andere Mal deutlich, dass Nationalismus und Patriotismus nichts zu einem guten und sicheren Leben beizutragen haben.
Möglichkeiten der Einwirkung auf die Kriegsparteien gibt es für unsereins kaum. Immerhin kann man versuchen, sich ein Bild der Lage zu machen und sich sachlich zu erklären, aus welchen Interessenlagen heraus solche Konflikte zwischen Staatsgewalten zustande kommen. Da gibt es verschiedenste Ansätze. Manche hilfreich, andere eher nicht. Schwierig wird es vor allem, wenn mit einem interessierten Blick auf die Situation geschaut wird.
Siddhartha Gotama (Buddha) hat vorgeschlagen, die Dinge so zu sehen, wie sie sind und nicht wie man sie haben möchte, und ihnen auf den Grund zu gehen. Wichtig war ihm bei seinen Unterweisungen, deutlich zu machen, dass es nichts festzuhalten gibt, da alles einem beständigen prozesshaften Wandel unterworfen ist. Aus dem Unverständnis dieses Sachverhalts des Lebens entstünden die Anhaftungen, die Aversion und die Täuschungen. Also könnte es darum gehen, die Angelegenheiten des Alltags ohne Vorbehalte anzuschauen, die dahinterliegende Prinzipien zu erkennen und das Handeln daran auszurichten.
Dafür muss man über viele Tellerränder hinausblicken. Auffällig ist oft, dass sich buddhistische Lehrerinnen und Lehrer über politische und wirtschaftliche Themen auslassen, obwohl ihnen das notwendige Hintergrundwissen fehlt. Das ist wohl manchmal der Grund für recht idealistische Vorstellungen über die Welt der Macht und der Gewalt sowie die Intentionen ihrer Sachwalter.
Im Augenblick sind wir mit der Situation konfrontiert, nahezu nur interessegeleitete Interpretationen (durchaus von allen Seiten) der Lage zu hören und zu lesen. Eine im besten Sinne buddhistische, also an die Wurzel gehende Betrachtung, ist schwer zu finden.
Eine aus Sicht des Sitegestalters recht gelungene Analyse, die dem Prinzip von Karma (das Gesetz von Ursache und Wirkung) recht gut Rechnung trägt, mit dem Titel „Si vis pacem para bellum – Wer Frieden will rüste sich zum Krieg (Platon, Cicero, Russland, Ukraine, NATO, EU)“, findet sich auf der Website der Gruppen gegen Kapital und Nation.
Sie gibt nicht den aktuellen Stand der Kriegshandlungen wieder, wie die Lieferung letaler Waffen aus Bundeswehrbeständen durch die deutsche SPD-Grüne-FDP-Bundesregierung oder die Geschosseinschläge und Geländegewinne, analysiert aber die Interessenlagen der involvierten Staaten und Militärbündnisse recht gut und nachvollziehbar. Und das alles ohne für eine der beteiligten Seiten Partei ergreifen zu wollen.
Dass weder der Westen, die Nato, Russland noch die Ukraine dabei gut wegkommen, ist nicht verwunderlich. Die Autoren sind dem linken Spektrum zuzuordnen. Als zusätzliche Grundlage, sich eine differenzierende Meinung zu bilden, die nicht nur die propagandistischen Sichtweisen der beteiligten Staatsgewalten und deren Interessen berücksichtigt und bedient, dürfte der Text allemal taugen.
Sarva mangalam – Mögen alle Wesen glücklich sein
04. Februar 2022
Impressionen:
Meditation auf dem Beatenberg
Ein Film stellt das Meditationszentrum Beatenberg vor. Interessant für alle, die daran denken, die eigene Praxis unter kundiger und vielfältiger Anleitung zu vertiefen. Kurze und längere Retreats sind möglich. Und das Ganze in einer fantastischen Landschaft.
Zum Programm des Zentrums geht es hier.
Es gibt bei einigen diesjährigen Retreats noch freie Plätze. Selbst wenn man auf der Warteliste steht, sind die Chancen nicht schlecht, doch noch einen Platz zu ergattern. Dies ist dem Verfasser gerade geschehen. Freu!

Foto: © Rüdiger Meier
30. Januar 2022
Der fünfte Dalai Lama und der Kunsthandel

Was so alles passieren kann, wenn mit Bronzefiguren des fünften Dalai Lamas (1617-1682) Geschäfte gemacht werden.
Ein interessanter Blick in den internationalen Kunsthandel. Die FAZ vom 29. Januar 2022 berichtet.
5. November 2021
Buddhistische Kunst und Geschichte
Im Museum der Kulturen in Basel findet noch bis zum 23. Januar 2022 die Ausstellung „Erleuchtet. Die Welt der Buddhas“ statt.
Auf der Homepage des Museums gibt es ein sehr schön gemachtes und ansehenswertes Digitorial über die historischen Entwicklungen des Buddhismus in Asien. Dies bietet eine gute Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck über die Strömungen und die Ikonographie zu verschaffen.

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Über Hinweise auf interessante Veranstaltungen, Retreats, Orte etc. freuen wir uns sehr.












