25. Dezember 2025: Der Meditationsabend fällt aus

Liebe Freundinnen und Freunde der buddhistischen Lehre und Praxis und der Buddhistischen Gruppe Marburg,

das Jahr neigt sich dem Ende zu. Da wird es Zeit, Danke zu sagen für die Teilnahme an unseren Abenden, für die tollen Beiträge und die freundlichen Spenden. So konnten wir den Bestand eines traditionsverbindenden buddhistischen Angebots in Marburg sichern und auch neue Sitzunterlagen finanzieren, die angesichts der steigenden Teilnehmerzahlen nötig wurden.
Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr ebenso gut weitergeht. 

Am 25. Dezember wird der Abend in der Biegenstraße ausfallen.

Wer inspiriert in das Jahr 2026 starten möchte, ist herzlich eingeladen am 1. Januar um 18:45 Uhr in die Biegenstraße zu kommen. Wir werden das neue gemeinsam meditierend begrüßen und uns ohne ein bestimmtes Thema austauschen.

Der nächste Einführungsabend mit einer geführten Meditation wird dann am 8. Januar stattfinden.

Wir wünschen euch allen schöne Feiertage und einen guten Übergang in das neue Jahr!

Für die Buddhistischen Gruppe Marburg 

Birgit und Rüdiger

Die Teilnahme an unseren Abenden ist einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
Gleichwohl freut sich unser Spendenschweinchen über kleine Zuwendungen, um die Anschaffung neuer Praxismaterialien und anderer Notwendigkeiten zu erleichtern.
Ein Link zum Prinzip „Dāna“.

Deep Dive Dharma

Das Tibethaus Frankfurt bietet eine interessante Folge von Wochenenden mit Tenzin Peljor, einem deutschen Mönch, an. Aus der Ankündigung:

Deep Dive Dharma – Praxiswochenende – Kostbares Menschenleben (einen Sinn im Leben finden) sowie Tod und Vergänglichkeit

Nächster Termin: von 10.01.2026 10:00 bis 21.06.2026 13:00 | Wiederholung: jeden Monat am 10nd bis 10.06.2026

Wir freuen uns sehr, dass Tenzin Peljor ab Januar 2026 wieder im Tibethaus unterrichten wird. In einer Reihe von sechs intensiven Wochenenden lädt er zu einem echten Deep Dive in den Dharma ein – mit besonderem Fokus auf Praxis und Meditation. Jedes Wochenende widmet sich einem eigenen Schwerpunktthema, das gemeinsam vertieft und unmittelbar erfahrbar gemacht wird. Die Teilnahme ist vor Ort oder online möglich. Die Reihe kann einzeln oder komplett gebucht werden; bei Buchung aller Termine lässt sich – je nach Preiskategorie – bis zu 60 Euro sparen! Die Themen im Überblick: Kostbares Menschenleben und Vergänglichkeit – Sinn finden, Ausrichtung stärken Karma, Samsara, Nirvana und Gleichmut – Gelassenheit und Klarheit entwickeln Die Brahmavihāras – Liebe, Mitgefühl und Freude kultivieren Geistesruhe (Shamatha) – Innere Stabilität als Basis aller Meditation Mitmenschlichkeit – Egozentrismus überwinden, Mitgefühl vertiefen Weisheit und Dekonstruktion – Einsicht in Geist, Gedanken und Ich Folgende Termine sind vorgesehen: 10. und 11.1., 14. und 15.2., 14. und 15.3., 25. und 26.4., 16. und 17.5. sowie 20. und 21.6.2026

Weitere Infos auf der Website der DBU.

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Der Pfad wirkt, wenn wir ihn gehen

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18. Dezember 2025: Über Bodhicitta

Wir beginnen wieder um 18:45 Uhr mit Meditation im Sitzen und Gehen (ca. 20-10-20 Min.).

Nach der Gemeinsamen Meditation gibt es heute einen Input in Form einer Lesung zum Thema Bodhicitta.

Dieser Begriff aus dem Sanskrit wird vor allem im Mahayana Buddhismus verwendet. „Bodhi“ leitet sich vom Wort „Buddha“ ab und bedeutet „erwachen“. Citta steht für Herz und Geist, manche sagen auch Herzgeist, um die innige Verbindung beider zu betonen. Wie es gelingen kann, einen „erwachten Herzgeist“ zu kultivieren, soll heute Abend den Rahmen unseres Gesprächs bilden.

Natürlich besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Geübte und Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.

Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Die Teilnahme an unseren Abenden ist einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
Gleichwohl freut sich unser Spendenschweinchen über kleine Zuwendungen, um die Anschaffung neuer Praxismaterialien und anderer Notwendigkeiten zu erleichtern.
Ein Link zum Prinzip „Dāna“.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Retreat

Wer sich intensiver mit dem Dhamma/Dharma (der buddhistischen Lehre) beschäftigt, verspürt irgendwann den Wunsch, sich für eine längere Zeit der Meditation zu widmen und die Praxis zu vertiefen. Dann wird es Zeit für eine Phase des Rückzugs, für ein Retreat – alleine zuhause oder in einem buddhistischen Retreatzentrum wie dem Seminarhaus Engl, dem Meditationszentrum Beatenberg oder dem Grünen Baum im Schwarzwald. Dort kann unter kundiger Anleitung intensiv praktiziert werden. Lama Tilmann Lhündrup hat sehr viele Retreats absolviert (darunter mehrere 3-Jahresretreats mit seinem Lehrer Gendün Rinpoche) und angeleitet. Er geht in einem Video der Frage nach, warum wir überhaupt und immer wieder ins Retreat gehen sollten.

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Zukunft

Das junge buddhistische Netzwerk bietet im März 2026 ein Winter-Retreat im Meditationszentrum Metta Vihara an.

Aus der Ankündigung: „Nach dem erfolgreichen Winterretreat zu Beginn des Jahres 2025, bietet das Junge Buddhistische Netzwerk (JBN) im März 2026 erneut ein Winterretreat für junge Menschen bis 35 Jahre an. In Kooperation mit der Gemeinschaft in der Metta Vihara im Allgäu und begleitet von der Meditationslehrerin Romy Schlichting werden wir uns für sieben Tage der buddhistischen Praxis widmen.“

Weitere Infos und Anmeldedaten auf deren Website.

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11. Dezember 2025: Achtsamkeitspraxis im Mahāyāna-Buddhismus

Wir beginnen wieder um 18:45 Uhr.

Um 19:00 Uhr schalten wir uns einem Zoom-Vortrag aus der Buddhistischen Akademie Berlin Brandenburg zu. Die Tibetologin und Übersetzerin Dr. Martina Draszczyk wird die Besonderheiten der Achtsamkeitspraxis, wie sie im Mahāyāna-Buddhismus kultiviert wird, erläutern.

Aus der Ankündigung der Buddhistischen Akademie:
„Achtsam zu sein ist eine lebendige Weise, klare und liebevolle Beziehungen zu sich selbst und anderen zu pflegen – und es ist wesentlich, wenn wir Leid verringern und überwinden wollen. Im Westen wurden Buddhas Lehren zur Achtsamkeit meist anhand von Theravāda-Anleitungen vermittelt. Doch auch im Mahāyāna finden sich reiche Quellen dazu, als Weg zu Wachheit, Mitgefühl und Weisheit. Martina Draszczyk wird an diesem Abend vor allem über die Praxis der Achtsamkeit in den Lehrreden zur Vollkommenheit der Weisheit sowie deren Auslegungen im Tibetischen Buddhismus sprechen. Der Abend umfasst auch angeleitete Meditationen und bietet die Möglichkeit zum Austausch.“

Wie an solchen Abenden üblich, werden wir eure heutigen Spenden an die Buddhistische Akademie Berlin Brandenburg weiterleiten. Die Veranstalter selbst bitten um eine Spende von 5-10 Euro, um ihre Angebote aufrechterhalten zu können.

Lama Tilmann Lhündrup hat ein neues kurzes Video veröffentlicht. Darin spricht er über die vielfältigen Aspekte von Dana/Freigiebigkeit.

Den Abend in Marburg beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.

Ende wird gegen 21:15 Uhr sein.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Buddha Stiftung

Die Website der „Buddha Stiftung“ wurde reorganisiert und erstrahlt in neuem Glanz. Wer sich über eine Form des pragmatischen säkularen Dhammas informieren möchte, wird dort fündig.

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Nibbāna

Nibbāna ist der Zustand, der absolut, perfekt und völlig frei von allem Anhaften ist. In Nibbāna gibt es kein Festhalten an gut oder schlecht, an ich und mein oder irgendetwas sonst. Wann immer man etwas ergreift und festhält, wird man gebissen. Der Geist wird aufgewühlt, was zu Schmerzen, Leiden und Elend führt. Wenn wir uns gut fühlen, werden wir gebissen. Wenn wir uns schlecht fühlen, werden wir gebissen. Es mag auf verschiedene Weise beißen, aber es ist gleichwohl schmerzhaft, schwierig und qualvoll. Je besser sich etwas anfühlt, desto verführerischer ist es und desto mehr wird an diesem Guten festgehalten. Je stärker man festhält, desto mehr beißt es und desto stärkeres Leiden ist vorhanden. Klammert euch nicht an schlecht oder gut, dann können sie nicht beißen. Jenseits von Gut und Böse wird man nicht gebissen. Die Abwesenheit von allem Beißenden, sei es durch Positivität oder Negativität, heißt im Buddhismus Nibbāna.

– Buddhadasa Bikkhu: Unter dem Bodhibaum – Buddhas ursprüngliche Sicht auf die bedingte Zusammenentstehung, Buddhistische gesellschaft München (Hg.), 2024, S. 71

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4. Dezember 2025: Einführungsabend: Buddhistische Meditationspraxis

Wir beginnen wieder um 18:45 Uhr mit einer Einführung in die buddhistische Meditationsübung im Sitzen, Gehen und Stehen.

Eingerahmt von kurzen Erläuterungen des besonderen Sinn und Zwecks dieser Praxis, gehen wir die verschiedenen Aspekte der Betrachtung von Atem, Körper, Emotionen und Geist in Form einer geführten Meditation durch.

Der Herbst ist nicht nur eine optisch besonders reizvolle Zeit. Neben den vielen Farbtönungen stellen sich auch die verschiedenen Gefühlstönungen (Vedana) ein in dieser sich jährlich wiederholenden Zeit des Übergangs. Die Prozesshaftigkeit als Natur der Welt und ihrer Bewohner wird uns deutlich vor Augen geführt. Von Moment zu Moment verändern sich die Farbe des Laubs und und die Farbe unseres Lebens und unseres Geistes. In der Meditation versuchen wir, dem inneren Geschehen von Moment zu Moment mit Interesse und Gelassenheit zu folgen. Auf Bewertungen und Kommentare verzichten wir und erhalten so die Chance zu intuitiver Einsicht in die Natur der Phänomene. Der burmesische Meditationslehrer Sayadaw U Tejaniya sagt dazu:
Kurz gefasst geht es bei der Achtsamkeitsmeditation nicht darum, einen laufenden Prozess anzuhalten, sondern darum, die Realität oder die Wahrheit dieses Prozesses zu verstehen. Manche versuchen, die Prozesse zu stoppen oder zu unterbrechen, wenn sie eine Menge an Konzepten bemerken. Weisheit kann so nicht entstehen. Weisheit kann nur dann erscheinen , wenn klar gesehen wird, wie die geistigen Funktionen ihre Jobs machen und wenn lobha (Gier) und dosa (Aversion) nicht dicht dahinter folgen.“ (Ashin Tejaniya: Dhamma überall, Verein Vipassana Publikationen, 2017, S. 114)

In dem Lied „Die Internationale“ heißt es, „Es rettet uns kein höh’res Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun, uns aus dem Elend (dem Leiden) zu erlösen, können wir nur selber tun.“ Genau dies hat auch der Buddha gelehrt und einen Weg der Selbstbefreiung von den Täuschungen und Illusionen aufgezeigt. Heute Abend versuchen wir, einen Zipfel dieser Erkenntnis zu erwischen. Es wird also wieder spannend.

Der Abend ist für Neulinge ebenso ertragreich wie für bereits Erfahrenere.

Natürlich besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Geübte und Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.

Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Die Teilnahme an unseren Abenden ist einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
Gleichwohl freut sich unser Spendenschweinchen über kleine Zuwendungen, um die Anschaffung neuer Praxismaterialien und anderer Notwendigkeiten zu erleichtern.
Ein paar Worte zum Prinzip „Dāna“.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Vorfreudiger Hinweis des Bodhi College

Yuka ist eine sehr versierte Lehrerin. Die Kurse mit ihr sind immer ein Erlebnis.

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Hinweis von Ajahn Brahm

Wenn es kein Selbst gibt, wer meditiert dann, und wer wird erleuchtet?

[…] Das Upanisā-Sutta beschreibt die buddhistische Praxis, mit der Meditation im Zentrum, als einen natürlichen Vorgang, bei dem ein Geisteszustand ein zweites Phänomen verursacht, das wiederum zu einer neuen Erfahrung führt… und das geht so weiter bis zum Ende aller Vorgänge, Nibbāna.

Niemand „macht“ die Meditation. Meditation ist das, was geschieht, wenn der „Macher“ aus dem Weg geht, wobei ein natürlicher Urasache-Wirkung-Prozess in Gang kommt, der Stufe für Stufe weiterläuft bis zur Erleuchtung.

Viele Teile in dieser Kette geistiger Ereignisse sind angenehme Zustände: Freude (pāmojja), Entzücken (pīti) und Glück (sukha). Dadurch wird hervorgehoben, dass die Meditation – nach den Anleitungen des Buddha, im Gegensatz zu denen mancher späterer buddhistischer Lehrer – ein erfreulicher Vorgang ist, voller Ekstase. Wie könnte man das Leiden besser ein für allemal beenden als mit einer Methode, die von einer Glückseligkeit zur anderen führt!

Niemand wird erleuchtet, genauso wenig wie ein Mangobaum eine süße und köstliche Mangofrucht wird. Erleuchtung ist das Ende eines selbstlosen Prozesses, der vom Buddha in diesem Sutta anschaulich beschrieben wird.

Bring die Lawine tiefer und glückseliger Meditationszustände jetzt ins Rollen! Beende deine Verblendung, indem du dieses Buch liest. Geh aus dem Weg und beobachte, wie der Ursache-Wirkungs-Prozess dich abwickelt!

– Ajahn Brahm im Vorwort zu Bikkhu Brahmāli: Abhängiges Entstehen – Abhängige Befreiung, Verlag Beyerlein & Steinschulte, 2014, S. 29 f.

Das Büchlein ist Dhamma-Dāna und kann kostenlos vom Verlag bezogen bzw. heruntergeladen werden. Die Erwägung einer Spende führt definitiv aus dem Bereich der hungrigen Geister heraus.

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27. November 2025: Innere Krisen überwinden

Wir beginnen wieder um 18:45 Uhr mit Meditation im Sitzen und Gehen (ca. 20-10-20 Min.).

An diesem Abend wird Manfred von seinem Weg berichten.
Wie können wir uns mit unserem Leiden, den Ängsten und Sorgen auseinandersetzen? Er wird aufzeigen wie Ego, Geist und Gedanken uns im Griff haben und was wir tun können, um sie zu überwinden. Ist dies überhaupt möglich? Müssen äußere widrige und schwierige Umstände notwendigerweise inneres Leiden verursachen?
Unser Referent wird berichten, wie und wie weit es ihm persönlich gelang, aus dem Zirkel des Leidens auszubrechen und zu einem erfüllten Leben zu finden, inmitten all der schwierigen Umstände, die weiterhin sein Leben begleiten.

Natürlich besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Geübte und Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.

Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Die Teilnahme an unseren Abenden ist einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
Gleichwohl freut sich unser Spendenschweinchen über kleine Zuwendungen, um die Anschaffung neuer Praxismaterialien und anderer Notwendigkeiten zu erleichtern.
Ein Link zum Prinzip „Dāna“.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Vergangenheit

An einem der letzten Donnerstage standen im Vortrag die Emotionen im Mittelpunkt. Dabei fiel der Begriff „Vedanā“ (Gefühlstönung). 2023 gab es dazu bereits einen Impuls. Der Text steht auf unserer Homepage zur Verfügung.

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Zukunft

Das junge buddhistische Netzwerk bietet im März 2026 ein Winter-Retreat im Meditationszentrum Metta Vihara an.

Aus der Ankündigung: „Nach dem erfolgreichen Winterretreat zu Beginn des Jahres 2025, bietet das Junge Buddhistische Netzwerk (JBN) im März 2026 erneut ein Winterretreat für junge Menschen bis 35 Jahre an. In Kooperation mit der Gemeinschaft in der Metta Vihara im Allgäu und begleitet von der Meditationslehrerin Romy Schlichting werden wir uns für sieben Tage der buddhistischen Praxis widmen.“

Weitere Infos und Anmeldedaten auf deren Website.

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Gegenwart

Die Vertiefung der Praxis kommt auch aus dem Gleichgewicht der spirituellen Fähigkeiten wie Vertrauen, Anstrengung, Achtsamkeit, Sammlung und Weisheit. Wenn eine dieser Eigenschaften aus dem Gleichgewicht geraten ist, wird Vertiefung verhindert. So müssen wir, zusätzlich zu den Dingen, die ich erwähnt habe, Sorge tragen, dass Weisheit und Vertrauen im richtigen Gleichgewicht sind. Manchmal besteht ein Übermaß an Vertrauen, das dazu führen kann, zu viel über die Lehre zu reflektieren und dadurch zeitweise das klare Beobachten zu vernachlässigen. Zu anderen Zeiten kann zu wenig Vertrauen vorhanden sein, und wir verlieren den Mut. Wir müssen auch darauf achten, dass die Faktoren der Anstrengung und Sammlung ausgeglichen sind. Sind sie es nicht, wird die Praxis behindert. Wann immer man sich durch Überanstrengung verkrampft hat, ist Entspannung angesagt. Ist man zu lasch, braucht es mehr Anstrengung. So geht es um ein dauerndes Ausbalancieren des jeweiligen Ungleichgewichts.

Joseph Goldstein in Fred von Allmen: Die Freiheit entdecken, Norbu Verlag 2016, S. 125

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20. November 2025:

Wir beginnen wieder um 18:45 Uhr mit Meditation im Sitzen und Gehen (ca. 20-10-20 Min.).

Im Anschluss an die Meditation gibt es einen Impuls in Form einer kurzen Lesung eines Abschnitts aus Stephen Batchelors Buch „Jenseits des Buddhismus„.

Stephen Batchelor gehört zu den Wegbereitern eines säkularen Ansatzes bei der Betrachtung und Übung des Weges der Befreiung von den quälenden Herzens- und Geisteszuständen, den der Buddha vor ca. 2.500 Jahren aufgezeigt hat.

Aus der Rezension von „Buddhismus aktuell“: „Das über 500 Seiten umfassende Buch geht von einem erfreulich agnostischen Ansatz aus, betreibt eine genaue Analyse der Texte des Pali-Kanons und stellt den historischen Buddha als jemanden dar, der weder an Metaphysik oder Mystizismus noch an der Glorifizierung seiner eigenen Person Interesse hatte. Das Bild, das Batchelor von Buddha zeichnet, ist daher eher nüchtern, und er unterscheidet klar zwischen Historie und Legende. Batchelor bietet eine notwendige säkulare Interpretation von Begriffen wie Leerheit oder Erwachen, holt diese mit Erwartungen überfrachteten Worte ebenso auf die Erde zurück, wie er es auch mit Ausdrücken wie „in den Strom eintreten“ oder den vier „edlen“ Wahrheiten (die er die vierfache Aufgabe nennt) macht. Er spricht überzeugend davon, dass es dem Buddha vor allem um einen grundsätzlichen Perspektivenwechsel ging, um einen sich prozesshaft entwickelnden neuen Blick, nicht um das Erlangen irgendeines mysteriösen Bewusstseinszustandes, der nur Eingeweihten offenbar wird. Entstanden ist so ein sehr weltliches und darum auch sehr wichtiges spirituelles Buch, das den Buddha auf kluge und nachvollziehbare Weise dorthin stellt, wo er hingehört: mitten in die Welt!“

Wir dürfen gespannt sein, welche Erkenntnisse Batchelor in seinem Buch entwickelt und welche Bedeutung dies für unsere Praxis haben könnte.

Natürlich besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Geübte und Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.

Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Die Teilnahme an unseren Abenden ist einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
Gleichwohl freut sich unser Spendenschweinchen über kleine Zuwendungen, um die Anschaffung neuer Praxismaterialien und anderer Notwendigkeiten zu erleichtern.
Ein Link zum Prinzip „Dāna“.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Nachvollziehbar

Letzten Donnerstag standen im Vortrag die Emotionen im Mittelpunkt. dabei fiel der Begriff „Vedanā“. 2023 gab es dazu bereits einen Impuls. Der Text steht auf unserer Homepage zur Verfügung.

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Lesbar

Die Theravada AG in der Deutschen Buddhistischen Union (DBU) hat ein Werk des australischen Gelehrtenmönchs Shravasti Dhammika übersetzt und herausgegeben: Fußspuren im Staub. Es schildert die Lebensstationen Gotamas vom Leben als Fürstensohn im heutigen Nepal bis zu seinem Erwachen und der langen Zeit seines Lehrens. All dies wird verknüpft mit den entsprechenden Stellen aus dem Palikanon.
Raimund Hopf schreibt in seiner Rezension: „Dhammika versteht es hier meisterhaft, den Buddha sowohl als Menschen wie auch als Erwachten darzustellen und ihn in den konkreten Kontext seiner Zeit einzubetten. Das Buch beleuchtet seine Herkunft aus dem Klan der Sakyā, das Leben in der Gangesebene Indiens, Begegnungen mit verschiedensten Menschen, den Umgang mit Krisen und Machthabern, einen „typischen Tag“ im Leben des Buddha, seine Wanderungen, seine Lehrtätigkeit und seine Schülergemeinschaft. Dabei greift der Autor beständig auf die Quellen des Suttapiṭaka zurück, ohne den Buddha in legendenhafte Erhöhung zu überführen, wie sie uns aus späteren Erzählungen vertraut ist. […] Allen, die sich ernsthaft mit dem frühen Buddhismus und der Lehre des Buddha beschäftigen, möchte ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Durch die historische Einbettung und die anschauliche Darstellung der Orte wird manches Sutta verständlicher – und dadurch für die eigene Praxis heute noch unmittelbarer und lebendiger.“

Das Buch ist auf Spendenbasis zu beziehen über die Theravada AG.

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Fahrbar

Lama Tilmann Lhündrup bietet am 29. und 30. November wieder ein Gewahrseins Wochenende in Freiburg an. Wer Interesse hat, diesen Lehrer einmal persönlich kennenzulernen, ist herzlich zur Mitfahrt eingeladen. Wir fahren am Freitag los, um rechtzeitig am Samstag vormittag vor Ort sein zu können. Es besteht die Möglichkeit, im Buddhistischen Zentrum Freiburg zu übernachten. Dazu bitte direkt dort anmelden. Für den Kurs muss man sich nicht anmelden. Wer noch mitfahren möchte, melde sich bitte an einem der nächsten Donnerstage oder per Email. Ein Platz ist im Auto noch frei.

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Machbar

Wir können kreativ mit unserer Abwehr und Abneigung gegenüber unangenehmen Gefühlen umgehen, wenn wir merken, dass diese Einstellungen in uns selbst entstehen. Wir müssen – zunächst theoretisch – akzeptieren, dass unsere Abwehr und Abneigung nicht die „natürlichste Reaktion der Welt“ auf eine „objektiv beklagenswerte Situation“ ist. Haben wir diesen Schritt getan, können wir durch Übungen in der Meditation und im Alltag gezielt neue Erfahrungen machen, die uns immer vertrauter damit werden lassen, dass Abwehr und Abneigung ebenso wie Habenwollen oder Verbundenheit in uns selbst entstehen. Mitgefühl und Gleichmut bauen die Neigung ab, unangenehme Gefühle abzuwehren. Sie schwächen Abwehr und Ärger, wenn sie bereits da sind. Wenn wir Mitgefühl und Gleichmut fördern, konzentrieren wir uns nicht mehr auf die Auslöser unserer unangenehmen Gefühle, sondern versuchen klug damit umzugehen.

Sylvia Wetzel: Leichter leben – Praktische Meditationen zum Umgang mit Gefühlen, Theseus, 2002, S. 69

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13. November 2025: Über den Umgang mit Emotionen

Wie stets beginnen wir um 18:45 Uhr mit Meditation im Sitzen und gehen (ca. 20-10-20 Minuten).

Im Anschluss an die Meditation gibt es einen Impuls über den Umgang mit angenehmen und schwierigen Emotionen.

Unsere Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Manches empfinden wir als angenehm, anderes lässt uns eher kalt, während bestimmte Situationen oder Menschen als unangenehm empfunden werden. Vedanā hat Buddha diese Gefühlstönungen genannt. Diese ersten zarten Regungen sind für die meisten von uns normal. Wenn beispielsweise aus einer unangenehmen Tönung Wut, Ärger und Aversion werden, wird es schwierig, denn schnell haben uns diese Emotion im Griff und wir verlieren die Kontrolle über unser Denken und Handeln. Mit der Gefühlstönung „hmmm, angenehm“ kann es ähnlich gehen. Vielleicht entwickelt sich Liebe daraus. Halten wir krampfhaft an dieser Emotion fest (anstatt sie in ihrer Wandelbarkeitkeit zu genießen) wird schnell Klammern und Festhalten daraus. Leiden ist die Folge, die wir uns unweigerlich einhandeln.

Wie ein Umgang mit solchen Emotionen, angenehmen wie schwierigen, aussehen könnte, wenn wir sie mit Achtsamkeit und Gewahrsein begleiten, soll an diesem Abend etwas näher beleuchtet werden.

Natürlich besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Geübte und Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.

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Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Natürlich ist die Teilnahme an unseren Abenden einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
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Blick zurück

Letzten Donnerstag wurde im Rahmen der Einführung in die Meditation ein Blatt ausgeteilt mit der Übersetzung des Beginns der Satipatthana Sutta und einer Übersicht über die Kontemplationen, die sich als Praxis aus der Lehrrede ergeben. Beides stammt aus Büchern von Bikkhu Anālayo.
Das Blatt steht zum Download zur Verfügung.

Anālayos Übersetzung der Sutta ist seinem Buch „Der direkte Weg – Satipatthana“ entnommen. Die Kontemplationen entstammen dem jüngst erschinenen Werk „Satipatthana-Meditation – Ein Praxisleitfaden“.

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Blick nach vorn

Für unseren Praxistag am Samstag, 15. November 2025 kann man sich noch anmelden. Ein Klick führt zu weiteren Infos.

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Blick noch weiter nach vorn

Lama Tilmann Lhündrup bietet am 29. und 30. November wieder ein Gewahrseins Wochenende in Freiburg an. Wer Interesse hat, diesen Lehrer einmal persönlich kennenzulernen, ist herzlich zur Mitfahrt eingeladen. Wir fahren am Freitag los, um rechtzeitig am Samstag vormittag vor Ort sein zu können. Es besteht die Möglichkeit, im Buddhistischen Zentrum Freiburg zu übernachten. Dazu bitte direkt dort anmelden. Für den Kurs muss man sich nicht anmelden. Wer noch mitfahren möchte – ein Platz ist im Auto noch frei – melde sich bitte an einem der nächsten Donnerstage oder per Email.

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Rundumblick

Achtsamkeit richtet sich nicht nur nach innen. Wenn Sie ruhig und klar genug sind, weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Umgebung aus: das Gewirr der ständig dem Ohr präsenten Laute; das selbst durch geschlossene Lider wahrnehmbare Spiel von Licht, Schatten und Farbe; Gerüche, die der Nase zugeweht werden; ein noch am Gaumen haftender Geschmack. Halten Sie bei Ihren täglichen Verrichtungen gelegentlich inne; lassen Sie los von den Sorgen, Phantasien und Plänen, die Sie gerade beschäftigen mögen, und nehmen Sie die sinnliche Unmittelbarkeit des Augenblicks in sich auf: das tiefe Rumpeln eines Lastwagens, durchschnitten vom erschreckten Zetern einer Amsel.

Meditieren heißt nicht den Geist leer machen und die Dinge in tranceartigem Stupor anglotzen. Nichts von Bedeutung wird sich je zeigen, wenn man irgendeinen Gegenstand nur leeren Blicks anstarrt, wie lange auch immer. Meditieren heißt, mit höchster Sensibilität jedem Farbschimmer nachzuspüren, jeder Lautfolge, jeder Berührung durch die Hand eines anderen, jedem stockenden Wort, das zu sagen versucht, was nicht zu sagen ist.

– Stephen Batchelor: Buddhismus für Ungläubige, Fischer, 2003, S. 79 f.

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6. November 2025: Geführte Meditation

Wir beginnen wieder um 18:45 Uhr mit einer angeleiteten Meditation im Sitzen und Gehen. Ergänzend gibt es Hinweise zu Hintergrund und Technik buddhistischer Meditationsübungen.

Ergänzt wird die Übung, bei der wir angeleitet die einzelnen Teile der Vipassanameditation durchgehen, von ein paar „theoretischen“ Inputs zum Wie und Warum buddhistischer Praxis.

Grundlagen sind die Anapanasati Sutta und die Satipatthana Sutta, in denen Buddha die von ihm gepflegte Art der Meditation erläuterte.

Dr. Analayo Bikkhu, ein deutscher Mönchsgelehrter, sagt, dass es bei der Übung von Achtsamkeit und Gewahrsein darum ginge, „jegliche Situation mit einer ausgeglichenen Haltung ‚zu begleiten‘ und achtsam in ihr gegenwärtig zu sein.“ Wie wir uns dem annähern können und wie daraus ein blühendes Leben und die Überwindung inneren Leidens ermöglicht werden kann, soll Gegenstand des Abends sein.

Natürlich besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Geübte und Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.

Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Die Teilnahme an unseren Abenden ist einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
Gleichwohl freut sich unser Spendenschweinchen über kleine Zuwendungen, um die Anschaffung neuer Praxismaterialien und anderer Notwendigkeiten zu erleichtern.
Ein Link zum Prinzip „Dāna“.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Bewusst lesen I

Letzten Donnerstag ging es um Karma, das Gesetz von Ursache und Wirkung. In dem sich an Sabines inspirierenden Vortrag anschließenden lebhaften Gespräch ging es auch um die Frage einer möglichen Wiedergeburt nach dem physischen Tod und der Bedeutung von Nahtoderfahrungen. Wie versprochen, dazu den Artikel von Prof. Dr. Dieter Vaitl, Gründer und ehem. Direktor des Hirnforschungsinstituts „Bender Institute of Neuroimaging“ in Gießen. Auf der Website der Herder Korrespondenz kann er nachgelesen werden.
Auch Dr. Karl Heinz Brodbeck hat in der Zeitschrift Ursache/Wirkung etwas Interessantes dazu veröffentlicht: „Gibt es mich im nächsten Leben?“

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Bewusst lesen II

Der englische Dzogchen Lehrer James Low hat gerade ein neues Buch im Wandel Verlag veröffentlicht: DAS IST ES!

Aus der Verlagsseite: Die sechs verschiedenen Teile dieses Buches bieten jeweils wichtige Einblicke in das buddhistische Verständnis davon, wie wir uns aus den Situationen befreien können, in denen wir gefangen sind. Das Buch bietet vielfältige Ressourcen für das Studium und die Praxis, darunter detaillierte Analysen von Phänomenen, Tragödien blinder Arroganz, die durch Tantra transformiert werden, und das Erwachen in der direkten Gegenwart des Dzogchen.

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Bewusst anmelden

Wer mal wieder etwas tiefer in die Meditation einsteigen möchte, hat dazu am Samstag, 15. November Gelegenheit. Dann wird es unseren 6. Praxistag geben. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung per Email, damit wir Raum und Verpflegung gut planen können. Nähere Infos hier.

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Bewusst fahren

Lama Tilmann Lhündrup bietet am 29. und 30. November wieder ein Gewahrseins Wochenende in Freiburg an. Wer Interesse hat, diesen Lehrer einmal persönlich kennenzulernen, ist herzlich zur Mitfahrt eingeladen. Wir fahren am Freitag los, um rechtzeitig am Samstag vormittag vor Ort sein zu können. Es besteht die Möglichkeit, im Buddhistischen Zentrum Freiburg zu übernachten. Dazu bitte direkt dort anmelden. Für den Kurs muss man sich nicht anmelden. Wer noch mitfahren möchte, melde sich bitte an einem der nächsten Donnerstage oder per Email.

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Bewusst sein

Wenn aber die Bewusstheit als nackt und frisch beschrieben wird, dann bedeutet das, dass sie ohne jede Parteilichkeit ist. Unparteilichkeit, Gleichmut bedeuten zu akzeptieren, dass was immer kommt, kommt. Das bedeutet daher, einen Weg zu finden, das, was da ist zu erfahren, ohne darauf zu reagieren. Die Reaktion auf ein Erstehen ist ein anderes Erstehen. Wenn aber die Reaktion sich anfühlt wie wir selbst, wenn wir das Gefühl haben, wir müssen es tun, dann betreten wir jenen Pfad der Verwirrung, der darin besteht, etwas Bewegliches als Basis für unsere wahre Identität zu nehmen. Es bleibt uns dann nichts anderes übrig, als zu versuchen, diese zu stabilisieren.
[…] So lange wir in Impulsen und Reaktionen befangen bleiben, haben wir keine Freiheit. Wir können wählen, etwas zu tun, insbesondere wenn es in Beziehung zu anderen nützlich erscheint, das ist sehr verschieden von der Unvermeidlichkeit, die mit der Empfindung eines Impulses, dass wir es tun müssen, einhergeht. Das ist die Freiheit, nach der wir Ausschau halten.

– James Low: Zuhause im Spiel der Wirklichkeit, edition khordong im Wandel Verlag, 2013, S. 121 f.

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30. Oktober 2025: Über Karma

Wir beginnen um 18:45 Uhr mit einer Meditation im Sitzen und Gehen (ca. 20 – 10 – 20 Min.).

An die Meditation schließt sich ein Impulsvortrag an zum Thema

„Kamma/Karma“

Das Wort Karma (Sanskrit) oder Kamma (Pali) taucht in den unterschiedlichsten Zusammenhängen auf. Begründet liegt es in der brahmanischen Religion des vorbuddhistischen Indiens und bedeutet so etwas wie Handlung, Wirkung, Tat oder das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Karma besagt, dass jede Handlung, die ein Mensch ausführt, kurzfristige oder langfristige Folgen für diesen nach sich zieht. Der Buddha hat dazu eine Antwort entwickelt und fügte das Karma-Prinzip, inklusive der Vorstellung einer möglichen Wiedergeburt in seine Lehre, in der anatta (Nichtselbst) eine zentrale Rolle spielt, ein.

An diesem Abend wollen wir versuchen, etwas Licht ins Karma zu bringen. Sicher scheint, dass Gotama (Buddha) wohl recht hatte, als er laut dem Dhammapada sagte:

Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet: 
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen, 
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen. 
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet: 
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten, 
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.

Auch im Westen wurde sich schon immer darüber die Frage gestellt. Sprüche wie, „Jeder ist seines Glückes Schmied“ sind sicherlich Einigen bekannt.

Inwieweit kann uns dieser Gedanke in der heutigen Gesellschaft beeinflussen?  
Wie können wir mit unserem persönlichen Schicksal umgehen?  
Welche Handlungen führen zu einem positiven Karma?

Es wird sicher ein spannender karmageladener Abend werden.

Natürlich besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.

Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Natürlich ist die Teilnahme an unseren Abenden einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
Gleichwohl freut sich unser Spendenschweinchen über kleine Zuwendungen, um die Anschaffung neuer Praxismaterialien und anderer Notwendigkeiten zu erleichtern.
Ein Link zum Prinzip „Dāna“.

Karma entwickeln

Der einigen von uns bereits bekannte und geschätzte Meditationslehrer Raimund Hopf (Mitbegründer des „Buddha Talks“ und der Hilfsorganisation „Mitgefühl in Aktion“) hält am Freitag, 6. 11. 2025 um 19:00 Uhr im Buddhistischen Stadtzentrum Hamburg einen Vortrag mit anschließendem Übungstag. Thema ist „Heilsames entwickeln in unheilsamen Zeiten – Buddhistische Tugenden für den Alltag“, was sehr gut zu unserem nächsten Thema passt. Eine Onlineteilnahme ist für Vortrag und Übungstag möglich.
Aus mitfühlenden Kreisen haben wir erfahren, dass Raimund gerne einmal für ein Wochenende nach Marburg käme, um einen Kurs zu leiten. Wir werden mit ihm sprechen und schauen, was geht. Vorfreude ist erlaubt.

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Karma kultivieren

In der edition steinrich ist jetzt die Übersetzung eines Buches von Bikkhu Anālayo, Satipatthāna-Meditationen – Ein Praxisleitfaden, erschienen. Es handelt sich um eine gute Ergänzung seiner sehr gründlichen Darstellung der Satipatthāna Sutta, weil es sich hier weniger um die – ebenso wichtige – Theorie dreht, sondern Anleitungen für unsere Praxis bietet – Schritt für Schritt durch alle vier Aspekte der Achtsamkeit. Das Buch scheint das Zeug zum Klassiker zu haben. Die deutsche Übersetzung besorgte die Vipassanalehrerin Yuka Nakamura.

Aus der Verlagsseite: „Das Satipatthana-Sutta ist eine der bekanntesten Lehrreden des Buddha über die vier Verankerungen oder Vergegenwärtigungen der Achtsamkeit – Körper, Gefühle, Geist und Dharmas. Es ist jedoch gar nicht so einfach, es als Grundlage der eigenen Meditations- und Achtsamkeitspraxis zu nehmen und diese kontinuierlich weiterzuentwickeln. Der renommierte Mönchsgelehrte und Autor zahlreicher Bücher über Meditation und den frühen Buddhismus Bhikkhu Analayo hat sich viele Jahre lang eingehend mit diesen grundlegenden Lehren des Buddha beschäftigt und bereits zwei eher wissenschaftlich-theoretische Bücher zu dieser Lehrrede veröffentlicht.

In seinem neuen Buch wechselt er die Perspektive und spricht als weiser, mitfühlender Meditationslehrer. Er fasst diese Lehre des Buddha als einen stufenweisen Pfad, hilfreich für alle, die Achtsamkeit mehr in ihr Leben integrieren möchten. Dank der bemerkenswerten Breite seines Wissens und der Tiefe seiner Praxis werden die befreienden Lehren des Buddha mit großer Klarheit erhellt und machen diesen Leitfaden zu einem unentbehrlichen Werkzeug der eigenen Meditationspraxis.“

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Karma erkennen

„Nisargadatta Maharaj […]: ‚Nach innen blicken und sehen, dass ich nichts bin, ist Weisheit. Nach außen blicken und sehen, dass ich alles bin, ist Liebe. Mein Leben kreist zwischen beiden.‘ Weisheit und Erbarmen: die beiden Flügel des Dharma.

Zu erkennen, dass ich nichts bin (besser wohl: nicht etwas), bedeutet, frei zu werden, weil es innen nicht länger ein unsicheres Selbst gibt, dass sich nie sicher genug fühlen kann. Zu erkennen, dass ich alles bin, ruft tatkräftiges Mitgefühl oder Erbarmen für andere hervor, die nicht wirklich getrennt von mir sind. Gelebte Weisheit ist Liebe. Gewöhnlich nehmen wir an, spirituelle Befreiung und ein Verantwortungsgefühl für das, was in der Welt geschieht, wären verschiedene Dinge, doch Nisargadatta zeigt sie als die beiden Seiten ein und derselben Münze.“

 – David R. Loy: Erleuchtung Evolution Ethik – Ein neuer buddhistischer Pfad, edition steinrich, 2015, S.87

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Karma verbessern

Eine gute Gelegenheit, heilsame Ursachen für heilsame Wirkungen zu schaffen, ist wie immer unser gemeinsamer Praxistag, an dem wir einen Tag lang (na gut, nicht ganz: von 9:30 bis 17:30) Achtsamkeit und Gewahrsein kultivieren. Inzwischen hat sich Andrea wieder bereiterklärt, ihre kulinarischen Kenntnisse in den Dienst unseres Pfades zum Erwachens zu stellen. Das Mittagessen ist nunmehr gesichert. Jet zt kommt es nur noch auf euch an.
Anmeldung per Email oder persönlich an einem der nächsten Donnerstage.

Weitere Infos auf unserer entsprechenden Seite. Dort finden sich auch stets Aktualisierungen.

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Übrigens: Du kannst den Newsletter auch online lesen.

Auf Instagram sind wir ebenfalls zu finden, auf „X“ nicht.

23. Oktober 2025: Übertragungslinien der Befreiung

Wir beginnen diesmal um 18:30 Uhr mit einer Meditation im Sitzen und Gehen.

An diesem Abend werden wir uns via Zoom mit dem Meditationszentrum „Kalyana Mitta“ (Pali für „spiritueller Freund“) in Basel verbinden. Dort hält Fred von Allmen, ein Schweizer Vipassana Lehrer, einen interessanten Vortrag, der gut zu unserem Motto, die buddhistische Traditionslinien nicht als trennend sondern als einander ergänzend zu betrachten, passen dürfte:
Von Buddha bis zu uns: Übertragungslinien der Befreiung.

Damit wir zuvor noch Zeit für die Praxis haben, wäre es gut, wenn ihr diesmal bereits um 18:30 Uhr kommen könntet. Wer es nicht schafft, „schleicht“ sich bitte leise rein.

Es besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.

Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Natürlich ist die Teilnahme an unseren Abenden wie stets kostenlos.
Da Lehrerinnen und Lehrer wie Fred und viele andere von unseren Zuwendungen leben, bitten wir diesmal um eine Spende. Was sich am Ende im Spendenschweinchen befindet, werden wir ihm dann zukommen lassen. Danke für eure praktizierte Großzügigkeit.
Ein Link zum Prinzip „Dāna“.

Nachschlag

Gioia hat im Rahmen ihres Vortrags am letzten Donnerstag einen kurzen Text bezüglich der Themen, die wir laut Buddha häufig reflektieren sollten, ausgeteilt. Er findet sich hier.

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Vorschlag

Das Meditationszentrum Beatenberg hat uns sein Programmheft 2026 zugeschickt. Es liegt ab sofort in der Biegenstraße aus. Wir bitten um freundliche Beachtung.
Spoiler: Das Programm ist wieder sehr vielfältig und inspirierend.

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Ratschlag

Dass mit einer rein theoretischen Methode das Erwachen nicht erlangt werden kann, ist ein sich wiederholendes Thema in den Lehrreden. Die Zeit mit geistreichen Überlegungen zum Dhamma zu verbringen und dadurch die praktische Übung zu vernachlässigen, würde eindeutig das Missfallen des Buddha erregen. Ihm zufolge kann jemand , der sich so verhält, nicht als Praktizierender des Dhamma betrachtet werden, sondern zählt lediglich als jemand, der sich im Denken verfangen hat.
Bikkhu Anālayo: Der direkte Weg: Satipatthāna, Verlag Beyerlein & Steinschulte, 2010, S. 133

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Erinnerung

Am Samstag, 15. November findet endlich unser 6. Marburger Praxistag statt. Dieser Tag, der meditativen Übung gewidmet, bietet die Gelegenheit, etwas tiefer in die Praxis einzusteigen und zu erleben, was mit einem in Achtsamkeit und Gewahrsein ruhenden Geist sicht- und spürbar wird. Den Tagesablauf haben wir hier abgelegt. Anmeldungen sind ab sofort möglich: Per Email (info(at)metta.de) oder direkt an einem der nächsten Donnerstage in der Biegenstraße.
Die bereits versandte Einladung kann online eingesehen werden.

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