26. September 2024: Mahayana, ein Überblick

 

Beginn: 18:45 Uhr

 Meditation im Sitzen und Gehen (ca. 20 – 10 – 20 Minuten)

Vortrag und Austausch:
Drei Fahrzeuge auf dem einen Weg – Teil 2: Mahayana

Letzten Donnerstag hat sich herausgestellt, dass die drei Fahrzeuge doch zu umfangreich sind, um an einem Abend angemessen vorgestellt zu werden. Früher Buddhismus und Theravada standen dementsprechend im Mittelpunkt des Abends.

Wir versuchen diesmal, uns an das Mahayana (großes Fahrzeug) und dessen verschiedenen Traditionen anzunähern. Wir tauchen ein in die faszinierende Welt der Buddhas, Bodhisattvas und des Großen Mitgefühls. Ausgehend von Indien hat sich die Sichtweise des Mahayana bis nach China, Japan, Vietnam und Tibet ausgebreitet. Aber auch in Südostasien, z. B. in Thailand, hat es Anhängerinnen und Praktizierende gefunden. Der Mönch Bikkhu Buddhadasa hat dort eine Verbindung von Theravada und Mahayana hergestellt, die sehr viele Anhänger, auch im Westen gefunden hat.

Das Vajrayana (das diamantene oder „unzerstörbare“ Fahrzeug) wird an einem späteren Abend im Oktober vorgestellt werden.

„Das geschichtliche Verständnis der ersten Jahrhunderte buddhistischer Geschichte – ebenso wie das tiefere Verständnis der menschlichen Tendenz, Dinge zu manipulieren und den eigenen Bedürfnissen anzupassen – lässt uns schließlich begreifen, dass keine der heute existierenden Traditionen und Schulen das absolut originalgetreue, unveränderte, wahre Wort Buddhas lehrt und damit die einzige ‚richtige‘ Tradition ist – obwohl manche Schulen genau das mit Vehemenz behaupten. Vielmehr sehen wir, dass die meisten Traditionen auch heute noch die ‚richtigen‘ sind und – wenn konsequent praktiziert – auch tatsächlich transformierend und befreiend wirken.“
(Aus: Fred von Allmen: Buddhismus. Leben, Praxis, Meditation. Theseus, 2007, S. 34 f.)

 Zeit zum Austausch und für Fragen werden wir haben.

Kurze Abschlussmeditation mit Wertschätzung und Widmung.

 Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

In der letzten Woche haben wir bereits auf das Gewahrseinswochenende mit Lama Tilmann Lhündrup in Freiburg (23. und 24. November) hingewiesen. Ausgehend von den Anleitungen des 9. Karmapa wird er wieder Unterweisungen geben und die entsprechenden Meditationsübungen anleiten.
Es wird wohl eine Fahrgemeinschaft geben. Unsere Freunde vom Buddhistischen Zentrum Freiburg bieten allerdings keine Übernachtungsmöglichkeiten an. Um eine günstige Übernachtung in der Stadt zu ergattern, bietet es sich an, sich frühzeitig zu entscheiden.
Das Wochenende findet in der Aula der Weiherhofschule in der Nähe statt. Der Teilnahmebeitrag ist mit 70,00 € (+ freiwillige Lehrerspende/Dana) noch überschaubar.
Interessenten an einer Fahrgemeinschaft melden sich bitte bei Rüdiger oder tun dies an einem der nächsten Donnerstage kund.

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Die Deutsche Buddhistische Union (DBU), die Dachorganisation der Buddhistinnen und Buddhisten ist in finanzielle Schieflage geraten und benötigt zusätzliche Spenden. Auf unserer Homepage weisen wir darauf hin und haben auch den Spendenaufruf verlinkt.

„Der Buddha hat die Freigebigkeit (Dana) an die Spitze der zehn Tugenden (Paramis) gestellt, die wir in uns entwickeln müssen, um diesen Pfad der Freiheit zu vervollkommnen. Freigebigkeit verschafft uns sozusagen den Zugang dorthin.“ Aus: Ayya Khema: Komm und sieh selbst. Jhana Verlag, 1994, S. 109

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Tipp für die Meditation aus der Dzogchen Tradition:

„Beschäftigen Sie sich nicht länger mit dem Baugewerbe! Hören Sie auf, Brücken über tobende Wasser der samsārischen Existenz zu bauen, in dem Versuch, das ‚ferne Ufer‘, das Nirvāna, zu erreichen. Besser wäre es, wenn Sie sich einfach entspannten, gelassen und sorglos in völliger Natürlichkeit verweilten und einfach dem ursprünglichen Fluss der Dinge folgten, was immer gerade eintritt und geschieht. Und seien Sie sich dessen bewusst: Ob Sie nun mit dem Fluss gehen oder nicht, er geht immer mit Ihnen.“ 
Aus: Nyoshul Khen Rinpoche und Lama Surya Das: Der Buddha im Inneren

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