
Einladung zur Meditation
Wie stets beginnen wir um 18:45 Uhr mit Meditation im Sitzen und gehen (ca. 20-10-20 Minuten).
Im Anschluss an die Meditation gibt es einen Impuls über den Umgang mit angenehmen und schwierigen Emotionen.
Unsere Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Manches empfinden wir als angenehm, anderes lässt uns eher kalt, während bestimmte Situationen oder Menschen als unangenehm empfunden werden. Vedanā hat Buddha diese Gefühlstönungen genannt. Diese ersten zarten Regungen sind für die meisten von uns normal. Wenn beispielsweise aus einer unangenehmen Tönung Wut, Ärger und Aversion werden, wird es schwierig, denn schnell haben uns diese Emotion im Griff und wir verlieren die Kontrolle über unser Denken und Handeln. Mit der Gefühlstönung „hmmm, angenehm“ kann es ähnlich gehen. Vielleicht entwickelt sich Liebe daraus. Halten wir krampfhaft an dieser Emotion fest (anstatt sie in ihrer Wandelbarkeitkeit zu genießen) wird schnell Klammern und Festhalten daraus. Leiden ist die Folge, die wir uns unweigerlich einhandeln.
Wie ein Umgang mit solchen Emotionen, angenehmen wie schwierigen, aussehen könnte, wenn wir sie mit Achtsamkeit und Gewahrsein begleiten, soll an diesem Abend etwas näher beleuchtet werden.
Natürlich besteht anschließend wieder reichlich Gelegenheit über das Geübte und Gehörte zu diskutieren und unsere Erfahrungen zu teilen.
Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.
Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.
Natürlich ist die Teilnahme an unseren Abenden einer guten buddhistischen Tradition folgend kostenlos.
Gleichwohl freut sich unser Spendenschweinchen über kleine Zuwendungen, um die Anschaffung neuer Praxismaterialien und anderer Notwendigkeiten zu erleichtern.
Ein Link zum Prinzip „Dāna“.
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Außerdem…
Blick zurück
Letzten Donnerstag wurde im Rahmen der Einführung in die Meditation ein Blatt ausgeteilt mit der Übersetzung des Beginns der Satipatthana Sutta und einer Übersicht über die Kontemplationen, die sich als Praxis aus der Lehrrede ergeben. Beides stammt aus Büchern von Bikkhu Anālayo.
Das Blatt steht zum Download zur Verfügung.
Anālayos Übersetzung der Sutta ist seinem Buch „Der direkte Weg – Satipatthana“ entnommen. Die Kontemplationen entstammen dem jüngst erschinenen Werk „Satipatthana-Meditation – Ein Praxisleitfaden“.

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Blick nach vorn

Für unseren Praxistag am Samstag, 15. November 2025 kann man sich noch anmelden. Ein Klick führt zu weiteren Infos.
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Blick noch weiter nach vorn
Lama Tilmann Lhündrup bietet am 29. und 30. November wieder ein Gewahrseins Wochenende in Freiburg an. Wer Interesse hat, diesen Lehrer einmal persönlich kennenzulernen, ist herzlich zur Mitfahrt eingeladen. Wir fahren am Freitag los, um rechtzeitig am Samstag vormittag vor Ort sein zu können. Es besteht die Möglichkeit, im Buddhistischen Zentrum Freiburg zu übernachten. Dazu bitte direkt dort anmelden. Für den Kurs muss man sich nicht anmelden. Wer noch mitfahren möchte – ein Platz ist im Auto noch frei – melde sich bitte an einem der nächsten Donnerstage oder per Email.
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Rundumblick
Achtsamkeit richtet sich nicht nur nach innen. Wenn Sie ruhig und klar genug sind, weiten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Umgebung aus: das Gewirr der ständig dem Ohr präsenten Laute; das selbst durch geschlossene Lider wahrnehmbare Spiel von Licht, Schatten und Farbe; Gerüche, die der Nase zugeweht werden; ein noch am Gaumen haftender Geschmack. Halten Sie bei Ihren täglichen Verrichtungen gelegentlich inne; lassen Sie los von den Sorgen, Phantasien und Plänen, die Sie gerade beschäftigen mögen, und nehmen Sie die sinnliche Unmittelbarkeit des Augenblicks in sich auf: das tiefe Rumpeln eines Lastwagens, durchschnitten vom erschreckten Zetern einer Amsel.
Meditieren heißt nicht den Geist leer machen und die Dinge in tranceartigem Stupor anglotzen. Nichts von Bedeutung wird sich je zeigen, wenn man irgendeinen Gegenstand nur leeren Blicks anstarrt, wie lange auch immer. Meditieren heißt, mit höchster Sensibilität jedem Farbschimmer nachzuspüren, jeder Lautfolge, jeder Berührung durch die Hand eines anderen, jedem stockenden Wort, das zu sagen versucht, was nicht zu sagen ist.
– Stephen Batchelor: Buddhismus für Ungläubige, Fischer, 2003, S. 79 f.

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