
Einladung zur Meditation
Beginn: 18:45 Uhr
Meditation im Sitzen und Gehen – manchmal auch im Stehen. (ca. 20 – 10 – 20 Minuten)
Vortrag und Gespräch:
Über den Umgang mit Sprache – Rechte Rede
Oft haben wir donnerstags schon darüber gesprochen, wie wenig unsere Sprache dafür geeignet ist, innere Prozesse, komplexe Vorgänge und Emotionen auszudrücken. Gleichwohl sind wir auf verbale Kommunikation angewiesen und beherrschen diese oft recht ordentlich. Sprache hat Wirkungen im Inneren und Äußeren. Es kommt deshalb darauf an, mit welcher inneren Haltung wir miteinander ins Gespräch kommen. Der Buddha hat nicht ohne Grund angemessenes, rechtes, Sprechen in den edlen achtfachen Pfad aufgenommen, der zur Befreiung von Herz und Geist führt. Mit unseren Worten können wir uns selbst und andere verletzen, ob wir wollen oder nicht.
Wie wir „rechter Rede“ näher kommen können und warum sie häufig nicht gelingt, könnte heute Abend zum Thema werden. Dass wir der rechten Rede nicht im politischen Sinne das Wort reden werden, versteht sich von selbst.
Es wird wieder reichlich Gelegenheit geben, über das Thema und die eigenen Erfahrungen mit der Meditation, schöne wie auch schwierige, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.
Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.
Natürlich ist die Teilnahme an unseren Abenden wie stets kostenlos.
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Außerdem…
Rückblick
Letzten Donnerstag hat Andreas uns aus einem Buch Ajahn Brahms vorgelesen. Unter anderem ging es auch um den „Affengeist“, den viele von uns sicher kennen. Wie ein kluger Umgang damit aussehen könnte, haben wir besprochen: Wahrnehmen, nicht kämpfen, hüpfen lassen, nicht verstärken, einfach in Ruhe lassen. Ohne Nahrung in Form von Widerstand oder Zuwendung springt er ins Leere.
Was sicherlich nicht hilft, sind heftige Reaktionen, wie Tick es in diesem von Frau Dr. Erika Fuchs übersetzten Panel Carl Barks’ versucht.

Wenn der unruhige Geist so vermöbelt wird, hält er sich für besonders wichtig und denkt sich entsprechend etwas neues aus. Und am Ende grüßt das Wolkenkuckucksheim…
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Ausblick
„Geht freundlich mit euch selbst um und verwendet euren Körper, eure Rede und euren Geist für die Praxis, die euch zum Erwachen führen wird. Das ist der größte Gefallen, den ihr euch selbst tun könnt. Keine andere Person könnte jemals so freundlich zu euch sein. Vielleicht verlasst ihr euch auf die heilsamen Handlungen, die andere während eures Todes für euch ausführen. Das ist jedoch eine leere Hoffnung; es kann sich sehr wohl herausstellen, dass es zu schwierig ist, wirklichen Gewinn daraus zu ziehen. Übt euren Geist in der Entwicklung umfassenden Mitgefühls und erkennt, wie tief das Leiden von Samsara ist. Arbeitet das Wesentliche heraus, nämlich Sicht und Meditation. […] und durch eure tägliche Dharma-Praxis tiefes Mitgefühl zu entwickeln ist von unermesslichem Vorteil für euch.„
– Dudjom Rinpoche: Die Klausur auf dem Berge. Wandel Verlag, Berlin, 2016, S. 154
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