
Einladung zur Meditation
Beginn: 18:45 Uhr
Meditation im Sitzen und Gehen – manchmal auch im Stehen. (ca. 20 – 10 – 20 Minuten)
Lesung und Gespräch:
Thich Nhat Hanh über das Diamant Sutra
Das Diamantsutra gehört zu den wichtigsten Weisheitstexten des Mahayana-Buddhismus. Thich Nhat Hanhs ausführliche Erläuterungen lassen den Gehalt und die konkrete Bedeutung dieses Sutra für die heutige Zeit deutlich werden.
„Es ist hilfreich, sich zu fragen: ,Haben diese Lehren des Buddha irgendetwas mit meinem täglichen Leben zu tun?‘ Abstrakte Ideen können wunderschön sein, doch wenn sie mit unserem Leben nichts zu tun haben, welchen Nutzen haben sie dann? Fragt euch also: ,Haben diese Worte irgendetwas damit zu tun, wie ich eine Mahlzeit zu mir nehme oder meinen Tee trinke?‘“ (Thich Nhat Hanh)
Vor vier Wochen haben wir bereits einen Abschnitt seines Kommentars gelesen und besprochen. Diese angeregte Gespräch wollen wir gerne an diesem Donnerstagabend fortsetzen.
Es wird wieder reichlich Gelegenheit geben, über das Thema und die eigenen Erfahrungen mit der Meditation, schöne wie auch schwierige, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Den Abend beenden wir mit einer kurzen Phase der wertschätzenden Stille und der Widmung.
Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.
Natürlich ist die Teilnahme an unseren Abenden wie stets kostenlos.
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Außerdem…
Vergangenheit
Letzten Donnerstag sprach Gioia über „tanha“ und stellte dies in den Zusammenhang von Buddhas Unterweisungen zu „paticcasamuppada“, dem abhängigem Entstehen. Wer sich damit und dessen zwölf Gliedern noch weiter beschäftigen möchte (tatsächlich ist die Erkenntnis des abhängigen Entstehens in der buddhistischen Lehre von zentraler Bedeutung), kann sich dazu zwei Dhamma Vorträge anhören.
Lama Tilman Lhündrup und Fred von Allmen haben darüber im Rahmen eines gemeinsamen Retreats gesprochen. Sie beleuchten das Thema auf unterschiedliche Weise. Tilmann kommt aus der tibetischen Karma Kagyü Tradition. Fred von Allmen lehrt Vipassana Meditation und widmet sich zugleich der Dzogchen Praxis. Als Team sind sie unschlagbar.
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Zukunft

Drittes Sommercamp des
Jungen Buddhistischen Netzwerks
24. bis 27. Juli 2025, Milarepa Retreat Zentrum, Schneverdingen
Das Junge Buddhistische Netzwerk bietet auch dieses Jahr wieder ein „Sommercamp“ an, um jungen Menschen Gelegenheit zu Praxis und Austausch zu geben.
Weitere Infos und Anmeldung über die Website der Deutschen Buddhistischen Union (DBU).
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Ein Leben in der FKK-Siedlung
Es gilt, direkt den Unterschied zwischen der Natur des Geistes und den Inhalten des Geistes zu erkennen. Unser Geist selbst ist von Anbeginn an rein. Er ist nackt. Er ist durch keinerlei Gedanken oder Erlebnisse verdeckt. Wir können das selbst sehen: In jedem Moment ziehen Erfahrungen vorbei. Doch durch diese Erfahrungen holen wir Erinnerungen zurück. Wir erschaffen Konstruktionen, in die wir uns einhüllen, wie in Kleider. So funktioniert Konditionierung.
Diese Einschränkung entsteht dadurch, dass man sich selbst als eine Entität auffasst. Eigentlich wissen wir nicht wirklich, wer wir sind. Wir haben nur Vorstellungen davon, wer wir sind. Um also klar zu sehen, praktizieren wir. Wir ziehen uns alle Kleider aus: Hoffnungen, Ängste, Erinnerungen, und so weiter. Viele Erlebnisse tauchen auf, aber wir brauchen sie nicht anzuziehen, denn wir leben in einer FKK-Siedlung.
Unsere Schränke sind übervoll mit völlig nutzloser Kleidung. Die Sonne scheint, wir können uns entspannen, glückliche Gedanken kommen: „Oh, wie schön!“ Traurige Gedanken kommen: „Nun ja!“ Diese Gedanken werden von selbst verschwinden und wir, das offene Bewusstsein, brauchen sie ohnehin nicht.
James Low: Die heilende Kraft der Leerheit. Eine Anthologie von Dzogchen Texten. Wandel Verlag, 2025, S. 114
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