5. Juni 2025: Einführung in die Vipassana Meditation

Beginn: 18:45 Uhr

Einführung und geleitete Meditation im Sitzen, Gehen und Stehen

Wie an jedem ersten Donnerstag eines Monats findet heute wieder unser Einführungsabend für neue und erfahrenere Meditierer:innen statt.
Der Schwerpunkt wird dieses Mal bei der Vipassana- oder Einsichtsmeditation liegen. Auf der Grundlage einer stabilen Sammlung des Geistes durch die Achtsamkeit auf den Atem erweitern wir das Feld der Achtsamkeit auf die Wahrnehmung des Körpers und des Geistes. Mit gleichem Mut nehmen wir die erscheinenden angenehmen, unangenehmen und vielleicht neutralen Wahrnehmungen zur Kenntnis.
Wie dies funktionieren kann, welche Art von Einsichten dabei entstehen und welche Hindernisse dabei auftreten können, soll Thema der Einführung sein. Es wird reichlich Gelegenheit geben, in diese Übung hineinzuschnuppern. Raum für all die Fragen, die dabei aufkommen oder die man Buddhist:innen schon immer mal stellen wollte, wird natürlich ebenfalls zur Verfügung stehen.

Passenderweise sind drei von uns gerade in einem Vipassana Retreat mit Ursula Flückiger im „Engl“ in Niederbayern gewesen und können von ihren unmittelbaren Erfahrungen mit dieser Praxis berichten.

Und was hat man davon, wozu taugt das Ganze?
Fred von Allmen, ein Schweizer Vipassanalehrer sagt dazu:
„Meditation wird gelegentlich immer noch mit Weltflucht gleichgesetzt. Das kann unter Umständen auch zutreffend sein. Wie jede Form der komplexen inneren Veränderung, hat auch sie ihre Sackgassen und Fallen und kann zu völlig egozentrischen Zwecken missbraucht werden. Dies aber hat mit dem Wesen und ihrem Sinn nichts gemeinsam. 
Das Ziel der Meditation und der spirituellen Praxis – im Buddhismus auch ‚Dharma‘ oder ‚Dhamma‘ genannt – ist ein ganzheitliches: Sie will Freiheit von Leiden, von inneren Zwängen und Ängsten schaffen; sie bewirkt vertiefte Sensibilität, Ehrfurcht vor dem Leben und echtes Interesse am Wohlergehen alles Lebendigen. Über eine äußerlich sichtbare und praktizierbare Form und Lehre hinaus handelt es sich um eine Lebenshaltung; sie bedeutet eine realitäts- und alltagsbezogene Transformation. Wir können Meditation und Dharma-Praxis als Übung, Training und Lebensweise erfahren, die sich bis in sämtliche Bereiche unseres Lebens auswirkt.“
(Fred von Allmen: Die Freiheit entdecken – Grundlagen buddhistischer Erkenntnis-Meditation. Norbu Verlag, 2016, S. 19)

Wir beschließen den Abend mit einer kurzen Phase der Stille mit Wertschätzung und einer traditionellen Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Natürlich ist die Teilnahme an unseren Abenden wie stets kostenlos.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Zukünftiges

Eine weitere gute Gelegenheit, intensiven Kontakt mit der Vipassana Meditation zu machen, besteht vom 2. bis 12. Oktober in Basthorst bei Hamburg. Raimund Hopf, ein erfahrener Meditationslehrer, der eine Zeit lang in der Theravadatradition ordiniert war, wird dieses Retreat leiten. Infos und Anmeldung über die Homepage der Suttanta Gemeinschaft.

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Gegenwärtiges

„Sei einfach bloß achtsam. Gestatte allen Dingen, den ihnen gemäßen oder natürlichen Verlauf zu nehmen. Dann wird dein Geist stiller und stiller, wo du auch sein magst. Er wird so still wie ein klarer Waldteich. Dann werden alle Arten von großartigen und seltenen Tiere an diesen Teich herankommen, um aus ihm zu trinken. So wirst du die Natur aller Dinge in der Welt verstehen lernen. So wirst du viele wundervolle, sonderbare Dinge kommen und gehen sehen. Aber du wirst still bleiben. Probleme werden entstehen. Aber du wirst sie durchschauen. Dies ist das Glück eines Erwachten.“ 

Ajahn Chah (1918-1992)

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