
Einladung zur Meditation
Beginn: 18:45 Uhr
Meditation im Sitzen und Gehen.
Lesung:
Aus dem großen Fundus der Dharmaliteratur werden wir heute wieder einen Ausschnitt hören und besprechen. Welches Werk es sein wird, stellt sich diesmal erst kurz zuvor heraus. Bis dahin bleiben wir gelassen erwartungsvoll ohne Anhaftung an unsere Erwartungen.
Wir schließen den Abend mit einer kurzen Meditation mit Wertschätzung und Widmung ab.
Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Außerdem…
Gelegenheit zur Stille

Vom 9. bis 23. August 2025 besteht Gelegenheit, intensiver in die Praxis einzusteigen. Das Meditationszentrum Beatenberg im Berner Oberland bietet ein 2-wöchiges Metta und Vipassana Retreat an. Geleitet wird es von Carol Wilson, Ursula Flückiger und Fred von Allmen.
Die Lage des Zentrums ist atemberaubend und zur Zeit sind noch Plätze frei. Eine Mitfahrgelegenheit besteht augenblicklich nicht, aber eine gemeinsame Bahnfahrt ließe sich organisieren, falls es weitere Interessenten aus dem Marburger Raum geben sollte.
Anmeldung und weitere Kursinformationen über die Website des Zentrums: www.karuna.ch
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Gedanken zur Stille
Normalerweise wird unser Geist von Hunderten von Gedanken, Emotionen und Empfindungen überschwemmt. In manches davon klinken wir uns ein, zum Beispiel in reizvolle Tagträume, aber auch in allerlei Sorgen. Anderes schieben wir weg, weil es allzu verstörend ist oder uns von dem ablenkt, was wir gerade tun wollen.
Statt sich nun auf das eine zu konzentrieren und das andere wegzuschieben, betrachten Sie jetzt all das, was in Ihrem Geist auftaucht, als Federn, die im Wind schweben. Der Wind ist ihr Geist, Ihre angeborenere Offenheit und Klarheit. Die Federn – die Gedanken, Emotionen und körperlichen Empfindungen – sind völlig ungefährlich. Einige sind schön, andere eher weniger, aber im Grunde sind es einfach nur Federn, flaumige, krause Dinger, die durch die Luft schweben.
Während Sie auf diese Weise meditieren, identifizieren Sie sich allmählich mit dem Gewahrsein, das die Federn beobachtet und sie, ob schön oder hässlich, einfach tanzen lässt. Sie akzeptieren sie, ohne dieser nachzulaufen und jene wegzuwedeln. Dieser einfache Akt des Akzeptieren, der vielleicht nur einen kurzen Augenblick andauert, vermittelt uns einen Vorgeschmack auf den offenen Raum ursprünglicher Liebe, lässt uns die Wärme unserer grundlegenden Natur annehmen, das Herz unseres wahren Seins.
In diesem Herzen, in dieser Offenheit und Klarheit, ist kein „Ich“ zu finden. Es ist ein mittelpunktsloser Mittelpunkt, der mit Worten nur schwer zu beschreiben ist.
– Tsoknyi Rinpoche (*1966): Öffne dein Herz und lausche – Den inneren Frieden entdecken. Arkana, 2012, S. 115 f.
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