13. Februar: Die Mahamangala Sutta und Einladung zum Praxistag

Beginn: 18:45 Uhr

Meditation im Sitzen und Gehen.

Vortrag und Austausch: Die Mahamangala Sutta

Die Lehrreden des Buddha haben sehr oft einen ganz pragmatischen Ansatz. Häufig wird er darin um Rat gefragt, wie man sich heilsam in bestimmten Lebenssituationen verhalten könnte oder welche Konsequenzen manche Verhaltensweisen haben können.

In der Mahamangala Sutta (AN 2.4) passiert etwas Besonderes: Gotama wird nicht von einem Menschen gefragt, sondern von einem Gott (in Indien haben Götter eine andere Bedeutung als  beispielsweise in den monotheistischen Glaubenswelten) gebeten, eine Unterweisung zu geben. Die Frage, die den Gott (Name und Funktion bleiben unerwähnt) umtreibt, ist die nach einem glücklichen Leben und was dem „höchsten Glück“, „the best fortune“ in der Übersetzung von Doug Smith, zuträglich ist. Der Buddha gibt als Antwort eine Liste von Umständen, die zu einem solchen guten, glücklichen Leben führen.

In unserem Vortrag werden wir uns wieder einmal auf ein Buch des amerikanischen Dhammalehrers Doug Smith beziehen, das er über dem Mahamangala Sutta gewidmet hat.

Das Thema dieser Lehrrede taucht immer wieder im Palikanon (der Zusammenstellung der Lehrreden Buddhas) auf. Meist wird gesagt, dass er sich dabei im Park des Anāthapiṇḍika aufgehalten habe.
Beispiele sind die Sappurisa Sutta (MN 113) und die Sevitabbāsevitabba Sutta (MN114).

Es wird interessant sein, darüber zu sprechen, wie Gotamas Vorschläge nach zweieinhalb Jahrtausenden auf uns wirken und inwiefern sie heute relevant für uns sein können.

Wir schließen den Abend mit einer kurzen Meditation mit Wertschätzung und Widmung ab.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Es ist wieder höchste Zeit für einen Praxissamstag!

Im März soll es endlich einen, unseren fünften, geben. Um den besten Termin zu finden, starten wir wieder eine kleine Umfrage.

Mögliche Termine sind der 1., 8. und 15. März.

Bitte tragt euch bis nächsten Sonntag, 16. Februar 2025 in die Onlineliste ein, wenn ihr teilnehmen möchtet.

Es wird wieder ein gemeinsames Mittagessen geben.

Hier ist der Link zur Umfrage.

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Gedanken für die Woche

Ich befürworte einen experimentellen Zugang zur Dhamma-Praxis: Welche Übung fühlt sich gut an? Welche Übung ist angenehm? Ganz wesentlich: Welche Übung funktioniert? Dieser Zugang basiert nicht auf einer Theorie von dem, was hilfreich sein sollte oder was der Ajahn sagt. Sie basiert darauf, Dinge auszuprobieren und die Ergebnisse zu beobachten. Das sollte der entscheidende Faktor sein. Dies nennt man vīmaṃsā oder „Überprüfen“, also die Ergebnisse der unternommenen Anstrengungen zu betrachten.

Wir könnten in der Praxis fragen: „Wenn ich mehr Aufmerksamkeit auf die Atem-Betrachtung lege – was kommt dabei heraus? Wenn ich sehr fokussiert und präzise bei der Gehmeditation bin – was ist der Effekt? Wenn ich bei der Gehmeditation entspannter und offener bin – wie ist das dann?“ Vīmaṃsā ist Teil eines Rückkopplungssystems. Wir sehen die Ergebnisse von dem, was wir getan haben und das prägt unsere Entscheidungen.
Ajahn Amaro: Auf den Geist kommt es an – Der phänomenologische Zugang zur Lehre des Buddhas. Muttodaya Dhamma, Stammbach, 2022, S. 95
Ajahn Amaro ist Abt des von Ajahn Sumedho gegründeten Klosters Amaravati in England.

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