24. Oktober 2024: Vajrayana – Der schnelle Weg zum Erwachen?

Beginn: 18:45 Uhr

Meditation im Sitzen und Gehen (ca. 20 – 10 20 Minuten

Vortrag und Austausch

Von Buddhas. Bodhisattvas, Göttern und Gurus

Das diamantene Fahrzeug, wie das Vajrayana manchmal genannt wird, entwickelt den Buddhadharma wieder ein Stück weiter bzw. ergänzt ihn um neue Aspekte und Herangehensweisen. Nun treten neue Figuren auf den Plan, die teilweise bereits eine Geschichte im Hinduismus haben. Bodhisattvas, wie die 21 Taras (eine befindet sich auf dem Tangka oben), finden Eingang in die Praxis. Das ursprüngliche Ziel, ein erwachter Geist, wird nun zum Ausgangspunkt der Praxis (Buddhanatur/Tathāgatagarbha). Es wird mit Mantras und Visualisierungen gearbeitet. Die Bedeutung des erwachten Lehrers (Guru) gewinnt an Bedeutung wie auch die Ausführung ritueller Handlungen. Innerhalb der Anhängerschaft dieses Fahrzeugs besteht die Ansicht, dass dieser Pfad in einem Leben zum Erwachen führen könne.
Heute Abend versuchen wir, eine erste Orientierung zu geben. Mehr wird aufgrund der Vielschichtigkeit dieses Weges und der Anzahl von Traditionen kaum möglich sein. Aber immerhin…

Austausch über das Thema des Abends und Zeit für Fragen zum Themenfeld „Buddhismus“.

Kurze Abschlussmeditation mit Wertschätzung und Widmung.

Ende wird gegen 21:00 Uhr sein.

Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

Im Anschluss besteht die Gelegenheit, zu gemütlichem Plausch und Kennenlernen im „Early“ in der Oberstadt zusammenzukommen.

Blick zurück:

Am 10. Oktober ging es um die Idee einer buddhistischen Wirtschaftsethik. Angeregt haben wir das Thema nach dem inspirierenden Vortrag von Andreas ausgelotet.
Für alle, die den Abend verpassen mussten, liegt das Skript nun zum Download bereit.
Prof. Karl-Heinz Brodbeck (Buddhist, Philosoph, Wirtschaftsethiker, Geldtheoretiker) hat sich intensiv mit dem Verhältnis von Buddhismus, Ethik und Wirtschaft beschäftigt und einiges dazu veröffentlicht. Aufsätze zu diesem Themenbereich finden sich auf seiner Homepage.

Am 17. Oktober ging es wieder einmal ganz praktisch um die buddhistische Praxis. Anhand eines Kapitels aus „Nur dieser Moment“ von Ajahn Brahm, ging es um Anapanasati und das Gesetz den bedingten Entstehens. Das ausgegebene Blatt mit Zitaten von Ajahn Brahm kann ebenfalls heruntergeladen werden.
Die Anapanasati Meditation werden wir an einem der kommenden Abende vorstellen und üben. Der Text der Anapanasati Sutta in der Übersetzung von Raimund Hopf könnt ihr euch bereits jetzt anschauen.

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Blick nach vorn:

Das Bodhi College feiert 10. Geburtstag

Die Redaktion gratuliert herzlich und dankbar.
Zur Feier des Ereignisses gibt es am 1. Dezember 2024 einen ganzen Tag lang Gelegenheit, Vorträgen von Martine und Stephen Batchelor, Akincano Weber, Yuka Nakamura und anderen zu lauschen und sich mit vielen internationalen Freundinnen und Freunden des säkularen Buddhismus auszutauschen. Um die Lehrenden kennenzulernen, gibt es einen Trailer. Das Ganze findet live in London statt, wir können allerdings auch online teilnehmen!

Ein Klick auf das Bild
führt zum Tagesplan

Bereits am 11. November 2024 beginnt ein 6-Wochen-Kurs (online) zum Thema Nibbana/Nirvana: Demystifying Nirvana. Der Begriff ist in aller Munde und genauso viele Vorstellungen und Konzepte gibt es dazu. Dieser Kurs bietet die Gelegenheit, darüber zu hören, zu kontemplieren, zu praktizieren und Nibbana zu entmystifizieren.
Der Kurs findet in Zusammenarbeit mit der amerikanischen buddhistischen Zeitschrift „Tricycle“ statt. Auf deren Website finden sich die nötigen Informationen.

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Blick mach Innen:

Unsere Homepage hat eine neue Rubrik erhalten. Unter dem Menüpunkt „Über uns“ gibt es jetzt „Häufig gestellte Fragen“. Auch „Programm“ hat sich etwas verändert.
Ergänzungen, Verbesserungen und weitere Vorschläge sind willkommen. Die Homepage bleibt unter dem Motto work in progress.

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Last not least:
Anregungen des 14. Dalai Lama für diese Woche

Jedes Lebewesen wünscht sich ausschließlich Glück und keinerlei Leid. Daher besteht der Sinn und Zwecke des Dharma darin, fehlerfrei aufzuzeigen, wie man sich die Ursachen für Glück – das Heilsame – aneignen und wie man die Ursachen für Leid – das Unheilsame – ablegen kann. Nur wenn wir uns von unserer eigenen Seite aus ernsthaft darum bemühen, kontinuierlich und mittels verschiedener Methoden die heilsame Seite zu stärken – indem wir z. B. über Mitgefühl und Vertrauen meditieren, aus den Schriften zitieren, logische Begründungen aufstellen sowie uns auf die entsprechenden Objekte konzentrieren –, können wir Schritt für Schritt solche Geisteshaltungen wie Mitgefühl in unserem Kontinuum erzeugen“.
– Der 14. Dalai Lama: Die Stufen des Pfades zum Erwachen. Die Essenz meiner Lehre. Zusammengestellt von Dagyab Kyabgön Rinpoche. Herder Verlag, 2024, S. 130

Eine buddhistische Schrift von nur vier Worten soll man ebenfalls als Juwel des Dharma ansehen. Hat man Zuflucht zum Dharma genommen, ist es gänzlich unangebracht, einen Lehrtext direkt auf den Boden, einem Sitz oder unbedeckten Tisch oder dergleichen zu platzieren. Man sollte in keinem Fall über ihn steigen, oder jemals Gegenstände wie seine Brille darauflegen. Es ist daher sehr wichtig, ihn wertzuschätzen.“ – Ebenda, S. 355

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Diese Einladung zur Meditation kannst du auch online ansehen.

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